Der Bund verlängert die Nutzung der temporären Asylnotunterkunft bei der Kaserne in Emmen bis Ende 2023. Er hat dazu grünes Licht von der Armee erhalten.
Asylzentrum
Ein Schlafplatz in einem Asylzentrum. (Symbolbild) - keystone
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Die Unterkunft in der Mehrzweckhalle war Ende Oktober 2022 eingerichtet worden.

Angesichts der Asylprognosen gehe das Staatssekretariat für Migration (SEM) davon aus, dass sie die Unterkunft während des ganzen laufenden Jahres benötigen werde, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Dienstag, 21. März 2023, mit.

Unterkunft bietet Platz für bis zu 200 Personen

Die Notunterkunft gilt als Bundesasylzentrum und bietet Platz für bis zu 200 Personen.

Seit der Eröffnung war sie jeweils durchschnittlich mit 80 Personen belegt.

Weil der Kanton Luzern damit ein Bundesasylzentrum auf seinem Boden hat, werden ihm weniger Asylsuchende aus dem regulären Verfahren zugewiesen.

Damit entschärfe sich der Bedarf an Unterbringungsplätzen, heisst es in der Mitteilung. Der Kanton wiederum verteilt die Asylsuchenden auf die Gemeinden.

Das SEM erwartet in 2023 rund 27'000 Asylgesuche

Die Plätze im Bundesasylzentrum werden dem Aufnahmesoll der Gemeinde Emmen angerechnet.

Nebst dem Zustrom von Schutzsuchenden aus der Ukraine erwartet das SEM in 2023 rund 27'000 Asylgesuche.

Der Kanton Luzern betreibt in Emmenbrücke bereits eines seiner Durchgangszentren.

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