In der Schulanlage Hübeli in Emmen weist die Luft in einigen Räumen zu hohe Werte des Schadstoffes Naphthalin auf.
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Blick in ein Klassenzimmer. (Symbolbild) - Keystone
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Die Gemeinde setzt in den betroffenen Zimmern Lüftungsgeräte ein und wird diese in den Sommerferien fest installieren.

Nach Berichten über erhöhte Naphthalinwerte an anderen Schulen im Kanton Luzern habe Emmen die Luft in den eigenen Schulanlagen überprüfen lassen, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Die Messungen ergaben, dass der Kindergarten, die Tagesstruktur sowie die Räume im Haupttrakt der Anlage Hübeli eine erhöhte Naphthalinkonzentration in der Luft aufwiesen.

Die betroffenen Lehrpersonen, die Schüler sowie deren Eltern seien orientiert worden. Während der Frühlingsferien stellte die Gemeinde in den betroffenen Räumen als Sofortmassnahme Luftreinigungsgerät auf, wodurch die Belastung unter den WHO-Richtwert gesunken sei.

Daher könne man von einer baulichen Massnahme absehen, heisst es in der Mitteilung. Stattdessen habe der Gemeinderat die Bereitstellung von Luftreinigungsgeräten in allen betroffenen Räumen angeordnet. Ab Juni werden die Geräte in Kombination mit einem Lüftungskonzept für ein verbessertes Raumklima sorgen. Die fixe Installation der Lüftungsgeräte inklusive Zuleitungen erfolgt in den Sommerferien.

Naphthalin gehört zu den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und steht bei hohen Konzentrationen im Verdacht, krebserregend zu sein. Es riecht nach Mottekugeln und kann von Teerölen herrühren, die bis in die 1980er-Jahre häufig als Feuchteschutz in Fussböden verbaut wurden.

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