Der Walliseller Gewerbepark «K3 Handwerkcity» sticht mit seiner Fassade ins Auge. Die Solaranlage deckt den Strombedarf über das ganze Jahr vollständig ab.
K3 Handwerkcity – Aussenansicht der Solarfassade. - Daniele Bernasconi, IngEne Sagl
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In Wallisellen wurde die ertragreichste Fassadensolaranlage Europas in Betrieb genommen. Der innovative und flexibel nutzbare Gewerbebau «K3 Handwerkcity» ist mit einer Solaranlage ausgestattet, die mit einer installierten Leistung von 663 Kilowattpeak jährlich etwa 400'000 Kilowattstunden erneuerbaren Strom erzeugt.

Das Projekt wurde von der K3 Immobilien AG und der werke versorgung wallisellen ag (die werke) lanciert, wie die beiden Parteien in einer Mitteilung bekannt geben.

K3 Handwerkcity
K3 Handwerkcity - Solateur bei Installation. - K3 Immobilien AG

2'100 Solarpanels von der Fläche eines Fussballfeldes kleiden den Walliseller Gewerbepark rundherum ein. Die produzierte Energie dient vorrangig dem Eigenbedarf und entspricht in etwa dem jährlichen Strombedarf von 100 Haushalten oder 200 Elektroautos.

«Vorreiterrolle im Bereich der Energieinnovationen»

Die 3’900 Quadratmeter grosse Solaranlage an den Fassaden und auf dem Dach des Gewerbeparks gehört auch zu den grössten gebäudeintegrierten Solaranlagen der Welt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Solaranlage decke den erwarteten Strombedarf des Gewerbeparks über das ganze Jahr vollständig ab. Der Solarstrom treibe auch eine Wärmepumpe an, die für Wärme und Kälte sorgt. Ergänzend liefere ein hauseigenes, biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk in der kalten Jahreszeit einerseits Wärme und andererseits sehr wertvollen Winterstrom.

K3 Handwerkcity
K3 Handwerkcity - Aussenansicht mit Logo. - K3 Immobilien AG

Alle Komponenten seien ausgeklügelt aufeinander abgestimmt und würden für eine hohe Autarkie des Gewerbebaus sorgen. «Wir sehen erneuerbares Gas als Teil der Lösung der Energiezukunft», erklärt Markus Keller, Geschäftsführer von die werke, den Zweck des Blockheizkraftwerkes. «Mit diesem Versorgungskonzept übernimmt die K3 Handwerkcity eine Vorreiterrolle im Bereich der Energieinnovationen.»

Rund 1.5 Millionen Franken investieren die werke allein in die Energiekomponenten und die Datenverarbeitung. Das Innovationsprojekt wird vom Forschungs-, Entwicklungs- und Förderungsfonds der Schweizerischen Gasindustrie (FOGA) unterstützt.

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