Wie die Stadt Dübendorf mitteilt, ist der neu gestaltete Lindenplatz fertiggestellt und per sofort für die Bevölkerung zugänglich.
Dübendorf
Die Stadtverwaltung in Dübendorf. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Am Lindenplatz entsteht eine grüne «Stadtoase», um der Hitze zu trotzen und eine kühlende Erholungsfläche zu bieten. Bäume bieten nicht nur Schatten, sondern können auch die Umgebungstemperatur um bis zu 18 Grad Celsius senken.

Durch die Bepflanzung der Fläche unter den Bäumen mit Sträuchern und Stauden wird diese Kühlwirkung durch Verdunstung und kleineren Hitze-Speicherflächen zusätzlich verstärkt.

Deshalb ist der Lindenplatz bewusst als «Mini-Wald» konzipiert und sehr dicht bepflanzt. Bereits diese punktuelle Massnahme im öffentlichen Raum wirkt sich positiv auf die Umgebung aus.

Der neu gestaltete Lindenplatz, welcher zum Teil mit der ZKB-Sonderdividende finanziert wurde, ist fertiggestellt und per sofort für die Bevölkerung zugänglich.

Aufenthaltsqualität auf dem Lindenplatz deutlich erhöht

Im Vergleich zum Umland kann die Hitzebelastung in den Städten bis zu zehn Grad Celsius höher sein.

Der Klimawandel, die zunehmende Überbauung und Versiegelung der Flächen sowie fehlende und schlecht vernetzte Grünflächen führen zu einer zunehmenden Hitzebelastung in den Städten und Agglomerationen.

Auf der Asphaltfläche des Lindenplatzes war der Hitze-Effekt besonders gross.

Um der Hitzebelastung entgegenzuwirken, wurde der Lindenplatz im Frühling 2024 in eine grüne «Stadtoase» umgestaltet und somit die Aufenthaltsqualität deutlich erhöht.

Speziell ausgewählte «Zukunftsbäume» wurden gepflanzt

Für die Neugestaltung des Lindenplatzes werden speziell ausgewählte «Zukunftsbäume» gepflanzt, die besonders gut an Hitze und Trockenheit angepasst sind.

Die Artenauswahl stützt sich auf eine Studie zu Strassenbäumen im Klimawandel, welche Aussagen darüber macht, ob einheimische Tierarten auch die Zukunftsbäume als Lebensraum annehmen und somit einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten.

Dabei ist wichtig, dass auch alte Bäume wie die bestehende Linde erhalten und in die neue Gestaltung integriert werden.

Durch die diversifizierte Artenwahl entsteht so eine gegen Hitze und andere Umwelteinflüsse widerstandsfähige «Stadtoase».

Optimale Entwicklung dank Schwammstadtprinzip

Damit die Pflanzen am Lindenplatz ihre Klimafunktion optimal entfalten können, müssen sie alt und gross werden.

Deshalb wurde der Untergrund nach dem Prinzip der «Schwammstadt» gestaltet.

Der Boden unter den Rabatten, Wegen und Plätzen ist so aufgebaut, dass bei Regenereignissen das Wasser schnell versickern kann, aber für die Pflanzen effizient gespeichert und langsam freigegeben wird.

Gute Durchwurzelung für die Pflanzen

Hierfür wurde ein Substratgemisch von grobem Schotter bis hin zu kleinen Teilen aus aktiv Pflanzenkohle zurückgegriffen, welches Wasser und Nährstoffe sehr gut speichert.

Die groben Poren lassen einerseits Wasser und Luft schnell durch, andererseits ermöglichen sie eine gute Durchwurzelung für die Pflanzen.

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