Am Samstag kam es in Bivio GR zu einer Tragödie. Beim Absturz eines Motorfliegers und eines Segelflugzeuges starben insgesamt fünf Personen.
Fünf Bivio
In Bivio GR sind fünf Personen bei einem Absturz eines Motor- und Segelflugzeuges gestorben. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag stürzten oberhalb Bivio GR ein Motorflieger und ein Segelflugzeug ab.
  • Dabei sind die beiden Piloten sowie drei Passagiere gestorben.
  • Die Aufklärung zur Unfallursache wurde aufgenommen.

Am Samstag, 12. Juni, sind oberhalb Bivio GR ein Motorflieger und ein Segelflugzeug abgestürzt. Die beiden Piloten und drei Passagiere wurden tödlich verletzt.

Der Pilot des Segelflugzeuges war am Samstag in Amlikon TG gestartet. Derjenige des Motorflugzeuges startete, in Begleitung eines Kindes, einer Frau und eines Mannes, ebenfalls am Samstag in Neuenburg NE. Nach einer Zwischenlandung des Motorflugzeuges in Samedan flog dieses um circa 17.20 Uhr weiter mit dem Ziel Locarno TI.

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Lagekarte der Starts und der Absturzstelle vom Montag, 14. Juni 2021. - Keystone

Gegen 21.30 Uhr erhielt die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden die Meldung der Rega: Oberhalb von Bivio ist ein Segelflugzeug abgestürzt und der Pilot ist verstorben.

Bivio GR: Keine Bergung wegen Witterung möglich

Aufgrund der Witterung waren keine weiteren Bergungsarbeiten an der auf rund 2'700 Meter über Meer befindlichen Absturzstelle möglich. Im Verlaufe der Bergearbeiten wurde am Sonntag in einer Entfernung von rund einem Kilometer ein ebenfalls abgestürztes Motorflugzeug aufgefunden. Auch diese Flugzeuginsassen hatte sich beim Absturz tödliche Verletzungen zugezogen.

Die formelle Identifikation der Verunfallten war am Montag noch nicht vollständig abgeschlossen. Bei den Bergungsarbeiten waren Mitglieder der SAC Sektion Bernina und die Feuerwehr Samedan-Pontresina involviert. Zudem war die Heli Bernina, die Feuerwehr des Engadin Airport sowie die Kantonspolizei Graubünden beteiligt.

Unfall mit fünf Toten wird untersucht

Gemäss Artikel 98 des Bundesgesetzes über die Luftfahrt (LFG) liegt die Zuständigkeit für die Untersuchung bei der Bundesanwaltschaft (BA). Diese steht im Kontakt mit den kantonalen Behörden Graubündens und wird vom Bundesamt für Polizei (fedpol) unterstützt.

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Ein Polizist der Kantonspolizei Graubünden. (Symbolbild) - Keystone

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hat die Abklärungen zur Unfallursache aufgenommen. Insbesondere wird auch untersucht, ob die beiden Flugzeugabstürze in Zusammenhang miteinander stehen.

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