Wie die Gemeinde Geroldswil berichtet, sind im Budget 2023 dank besserer Konjunkturaussichten höhere Erträge von rund 6'441'400 Franken geplant.
Ortsschild von Geroldswil.
Ortsschild von Geroldswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
Ad

Das vorliegende Budget rechnet mit einem Ertragsüberschuss in der Höhe von 178'200 Franken.

Der ordentliche Steuerertrag von 6'441'400 Franken liegt 485'900 Franken über dem Vorjahresbudget.

Bei den Grundstückgewinnsteuern wird im Budget 2023 mit Einnahmen von 2,6 Millionen Franken gerechnet.

Dank guten Jahresabschlüssen in den Vorjahren, den Mieteinnahmen aus dem Wohn- und Gewerbehaus «Huebegg» (es wurde eine Auslastung von 100 Prozent budgetiert) und den Grundstückgewinnsteuern, kann der Steuerfuss im Jahr 2023 trotz grösseren Haushaltsrisiken im konjunkturellen Umfeld (Steuern und Finanzausgleich), stärkeren Aufwandzunahmen, Coronavirus-Pandemie, tieferen Grundstückgewinnsteuern, steigenden Zinsen oder ungünstigen gesetzlichen Veränderungen auf 43 Prozent beibehalten werden.

Im Jahr 2023 wird wieder mit einer Steigerung der Kosten gerechnet

Der Aufwand in der Kostenstelle Soziale Sicherheit (Sozialhilfe, Heimplatzierungen, Zusatzleistungen und so weiter) ist bis Rechnungsjahr 2020 stetig gestiegen.

Im Budget 2021 und 2022 konnte erstmals damit gerechnet werden, dass er sinken wird. Im Jahr 2023 wird wieder mit einer Steigerung der Kosten gerechnet.

Es ist eine Erhöhung des Nettoaufwandes von rund 430'000 Franken budgetiert.

Der Sozialaufwand zeigt sich im Budgetjahr 2023 mit einer Aufwandsteigerung von netto 4'357'000 Franken auf 4'787'500 Franken.

Die Bevölkerungszahl steigt und die Erträge nehmen entsprechend zu

Die absehbaren Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt oder allfällige Massnahmen gegen neue Virusvarianten könnten die kurzfristige

Entwicklung der Erträge (Steuern und Ressourcenausgleich) bremsen. Gesetzesänderungen (ZLG ab 2022 und StrG ab 2023) entlasten die Haushalte.

Umgekehrt wirken sich steigende Kapitalfolgekosten sowie die zweite Phase der Unternehmenssteuerreform (ab 2024) ungünstig auf den Haushalt aus.

Aufgrund der Gemeindeentwicklung steigt die Bevölkerungszahl und die Erträge nehmen entsprechend zu.

Höhere Erträge sind im Budget 2023 geplant

Im Budget 2023 sind dank besserer Konjunkturaussichten höhere Erträge von rund 6'441'400 Franken (Steuerfuss 43 Prozent) geplant.

Dem stehen jedoch gestiegene Aufwendungen von 6'263'200 Franken gegenüber.

Um die bestehenden Verschuldungen abbauen zu können, sind auch weiterhin Ertragsüberschüsse zu erzielen. Mit dem Budget 2023 wird dieses Ziel erreicht.

Gemäss § 92 des neuen Gemeindegesetzes muss das Budget mittelfristig ausgeglichen sein.

Aufwandsenkende Massnahmen

Der mittelfristige Haushaltsausgleich soll ein ausgewogenes Verhältnis von Aufwand und Ertrag in einem Zeitraum von acht Jahren ermöglichen.

Der geforderte Haushaltsausgleich wird durch eine umsichtige Aufgaben- und Finanzplanung sowie eine möglichst präzise Budgetierung und konsequente Kosteneinhaltung erreicht, insgesamt hat die Selbstfinanzierung zugenommen, bleibt jedoch unterdurchschnittlich im Vergleich anderer zürcherischen Gemeinden.

Der Gemeinderat wird in den kommenden Jahren weiterhin ein Augenmerk auf aufwandsenkende Massnahmen legen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UnternehmenssteuerreformUkraine KriegCoronavirusFrankenSteuernGeroldswil