Miriam Danielsson arbeitet für Schweizer Marken und fotografiert für internationale Magazine. Die selbständige Fotografin ist für Nau.ch in Dietikon unterwegs.
Miriam Danielsson
Miriam Danielsson - Kamba
Ad

«Am Anfang», erzählt Miriam Danielsson, «habe ich auf Sicherheit gesetzt.» Die Zürcherin mit dänischen und kenianischen Wurzeln lernte Grafikerin als Beruf. «Ich dachte, da habe ich mehr Möglichkeiten und ein sicheres Einkommen.»

Ein knappes Jahr in einer Werbeagentur hat Danielsson dann aber gereicht. «Von acht bis sechs Uhr im Büro sitzen ist nichts für mich!» Lieber ist sie unterwegs, teilt sich die Arbeit selbst ein und wählt ihren Arbeitsort frei.

Editorial von Miriam Danielsson - Miriam Danielsson/Kamba

Immer auf Achse

Danielsson arbeitet seit drei Jahren als selbständige Fotografin und Grafikerin für ihr eigenes Unternehmen «Kamba».

«Als Fotografin muss ich da sein, wo der Puls ist», erklärt sie. «Wenn ich einen Tipp erhalte, dann ziehe ich los. Für Fragen, ob es sich lohnt oder was passieren wird, bleibt keine Zeit. Im besten Fall mache ich ein Bild, das kein anderer hat. Im schlechtesten Fall lerne ich vielleicht neue Menschen kennen – auch das hilft weiter. Es kann viel passieren, wenn man offen und spontan ist.»

Bilder mit Geschichten

Danielsson fotografiert aktuell viel Streetstyle, Backstage und Runway-Shows. Sie ist bis viermal im Jahr an der Fashion Week, daneben kreiert sie Editorials und arbeitet an Aufträgen und Projekten.

Streetstyle in London von Miriam Danielsson - Kamba/Miriam Danielsson

Danielsson hatte schon viele VIPs vor der Linse. Supermodel Naomi Campbell und Musikerin FKA Twigs sind ihr besonders in Erinnerung geblieben.

«Das ist verrückt, wenn diese Frauen plötzlich vor dir stehen», meint Danielsson. «Aber du merkst: Das sind auch nur Menschen.» Ein Highlight in ihrer Karriere war unter anderem die Publikation ihrer Bilder in der italienischen Vogue.

Trotz ihrer Affinität zur Fashion-Fotografie, sind Danielssons Bilder keine reinen Hochglanzbilder. «Eine Inspiration von mir ist Annie Leibovitz. Nicht wegen ihrer Bilder als solchen, sondern weil hinter jedem Bild eine Geschichte steckt.»

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Viele von Danielssons Bildern zeigt sie auch auf ihrem Instagram-Profil «kamba.world». Die Plattform nutze sie jedoch nur nebenbei. «Ich bin in erster Linie Fotografin, arbeite für Magazine, nicht für Social-Media-Plattformen. Für meine Karriere ist es wichtiger, wen ich hinter den Kulissen kenne, als die Anzahl Follower, die ich habe», stellt Danielsson klar.

Streetstyle von Miriam Danielsson - Kamba / Miriam Danielsson

Überhaupt sei Netzwerken das A und O. «In der ruhigen Zeit nach dem Lockdown hat mir mein Netzwerk viel geholfen», so Danielsson.

Und was ist neben dem Netzwerken das Geheimnis eines erfolgreichen Fotografen? Danielsson: «Arbeit, Arbeit, Arbeit. Meine erste richtige Pause hatte ich wegen Corona. Auch wenn es komisch ist, das zu sagen: Es hat mir gutgetan. Trotzdem freue mich darauf, wieder mehr unterwegs zu sein.»

Editorial von Miriam Danielsson - Kamba/Miriam Danielsson

Info

Miriam Danielsson ist für Nau.ch in der Region Dietikon und Kloten unterwegs. Unter dem Namen «Kamba» arbeitet sie als selbständige Fotografin und Grafikerin.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FotografieInstagramCoronavirus