Feuerwerk-Freunde stehen mit Raketen für Dietikon bereit

Warum Feuerwerk bei den Menschen dieses Glitzern in den Augen auslöst? Dafür haben die Feuerwerk-Freunde viele Erklärungen. «Das Knallen», «die Farben», «das Vergängliche» und «die Tradition», sind einige der Begründungen des Vereins für die Begeisterung für Pyrotechnik.

Sicher ist: Die Feuerwerk Freunde haben das Funkeln genauso in den Augen, wenn sie über Feuerwerk sprechen.

Eigentlich wäre der Verein jetzt mitten in der Planung seiner Feuerwerkshows, die Gemeinden und Betriebe zum 1. August organisieren. Aufgrund der Absagen im Zusammenhang mit Corona hat der Verein umdisponiert. Nun stehen Mitglieder aus der ganzen Schweiz unter einem mit Schweizer-Kreuzen dekorierten Zelt vis-à-vis vom Walo Areal an der Grenze Schlieren-Dietikon.

Riccarda Darnuzer erzählt: «Von unseren aktiven Mitgliedern haben alle eine Ausbildung zum staatlich geprüften Pyrochtechniker absolviert». Sicherheit stehe immer an erster Stelle. In der Schweiz sei vieles reguliert im Zusammenhang mit Feuerwerk. «Das ist auch gut so», wie Walter Frei bekräftigt. Beide empfangen und beraten die Kunden mit viel Herzblut.

Zu den Klassikern, gerade am 1. August, gehören nach wie vor Vulkane und die «Sonne».

Hat man genügend Platz zur Verfügung als Privatperson, dann darf es statt einer einzelnen Rakete auch mal eine Feuerwerk-Batterie sein. «Dafür braucht es schon ein Fussballfeld», erklärt Walter Frei. «Unsere hauseigene Batterie "Monster" hat 18 Schuss und dauert rund eine Minute.»

Fans von schwerem Geschütz schiessen Feuerwerkbomben aus grossen Plastikrohren, genannt Abschussmörser. Solche Kugeln kann man auch beim Stand kaufen – sie beinhalten bis zu 400 Gramm Schwarzpulver. Dafür braucht man aber einen Ausweis FWA oder FWB.

Doch Feuerwerk hat auch eine zarte Seite. Wenn die Gruppe an Hochzeiten ihr Feuerwerk mit Musik choreographiert, bleibt kein Auge trocken. «Wenn selbst der Bräutigam weint, dann haben wir unser Ziel erreicht», lacht Riccarda Darnuzer.

«Feuerwerk weckt Emotionen und ist eng mit Tradition verbunden», so Riccarda Darnuzer. «Viele kennen auch das Feuerwerkkaufen am 1. August auf der Strasse noch von der Kindheit – es freut uns sehr, diese Tradition weiterzutragen.»