Die Sozialhilfequote sank im Jahr 2019 von 5,4 % auf 5,1 %, damit ist die Quote vergleichbar mit ähnlich grossen Städten im Kanton Zürich.
- Dietikon
Die Stadt Dietikon. - Nau.ch / jpix.ch
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Jeweils Ende Jahr präsentiert das Bundesamt für Statistik die Sozialhilfestatistik. Ein wichtiges Merkmal der Sozialhilfestatistik ist die Quote der Sozialhilfe. Sie entspricht dem Anteil Personen der gesamten ständigen Wohnbevölkerung einer Stadt, die im Erhebungsjahr eine finanzielle Sozialhilfeleistung erhalten hat.

Gesamtschweizerisch blieb die Sozialhilfequote stabil auf 3,2 %, im Kanton Zürich sank die Quote von 3.2 % auf 3,1 %. In der Stadt Dietikon ist die Sozialhilfequote in den vergangenen sieben Jahren kontinuierlich gesunken. Erfreulicherweise konnte diese Quote 2019 von 5,4 % auf 5,1 % gesenkt werden.

Auffallend hoch ist die Anzahl Personen ohne Berufsausbildung

Nachdem die Stadt Dietikon lange Zeit die höchste Quote des Kantons aufwies, liegt diese nun im Bereich wie beispielsweise bei den Gemeinden Rüti (5,1 %), Kloten (5,0 %), Opfikon und Schlieren (je 4,6 %). Aufgrund der Pandemie muss in den nächsten Jahren jedoch mit einem deutlichen Fallanstieg und damit auch mit einer Erhöhung der Sozialhilfequote gerechnet werden.

Auffallend hoch ist in der Stadt Dietikon die Anzahl Personen ohne Berufsausbildung. Der kantonale Durchschnitt liegt bei 46,8 %. In der Stadt Dietikon haben 66,3 % der über 25-jährigen Sozialhilfebeziehenden keine berufliche Ausbildung. Dies entspricht 524 Personen. Gering qualifizierte Personen haben es schwieriger eine Arbeitsstelle zu finden, auch sind die Arbeitsstellen eher den konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt.

«Arbeit dank Bildung»

Die Unterstützung und das Coaching von Arbeitssuchenden ist in der Sozialhilfe der Stadt Dietikon seit Längerem ein zentrales Element. Ausserdem arbeitet die Sozialabteilung der Stadt Dietikon im Projekt Weiterbildungsoffensive mit. Dabei geht es darum, Personen mit ungenügenden Grundkompetenzen oder ohne Berufsabschluss weiterzubilden. Das Motto lautet: Arbeit dank Bildung.

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