Über 140 Personen informierten sich am Montagabend, 20. Juni 2022, aus erster Hand bei Fachleuten zu aktuellen Energiethemen in Dietikon.
Die Stadt Dietikon.
Die Stadt Dietikon. - Nau.ch / jpix.ch
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Die Stadt Dietikon, Limeco und EKZ luden gestern Abend zur öffentlichen Informationsveranstaltung «Netto Null für die Energieversorgung in Dietikon – gemeinsam machen wir es möglich» ein. Anlass war die neue Energieplanung, die am 28. März 2022 in Kraft getreten ist.

Den Auftakt machte Stadtpräsident Roger Bachmann; in seinem Grusswort zeigte er die Bedeutung der Energieplanung für den Klimaschutz, für die Versorgungssicherheit und für eine wirtschaftliche Energieversorgung auf. Als Energiestadt Gold beschäftigt sich Dietikon seit Längerem mit diesen Themen und befindet sich deshalb bereits auf einem guten Weg.

Danach erfuhren die anwesenden Personen von Stadtrat und Hochbauvorsteher Anton Kiwic die Ziele der Stadt bei ihrer Energie- und Klimastrategie: eine Energieversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien bis ins Jahr 2040 und Netto-null-Treibhausgasemissionen bis 2050. Er erklärte auch, mit welchen Massnahmen der Energieplanung diese Ziele umgesetzt werden sollen: So haben Fernwärme, Wärmepumpen, Sonnen- und Holzenergie in Zukunft Priorität bei der Wärmeversorgung.

Netto Null bis 2050

Christoph Gmür von der kantonalen Baudirektion erläuterte das neue kantonale Energiegesetz und seine Auswirkungen für Hauseigentümer. Auch das Gesetz legt den Schwerpunkt auf die erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz. Die Rolle der Fernwärme in der zukünftigen Wärmeversorgung wurde von Stéphane Mächler, Leiter Erneuerbare Energien bei Limeco, vorgestellt.

Sie wird bis 2050 voraussichtlich 40 bis 50 Prozent des Wärmebedarfs in Dietikon decken und somit massgeblich zur Vision «Netto Null bis 2050» in Dietikon beitragen. Und Nils Beckhaus, Leiter Asset Management der EKZ, präsentierte das Vorgehen der EKZ, um mit der steigenden Komplexität der Elektrizitätsversorgung Schritt zu halten.

Mit smarten Zählern und einer vorausschauenden Planung identifiziert die EKZ frühzeitig den erforderlichen Handlungsbedarf, um jederzeit die Netzstabilität und Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Lucas Neff, Stadtrat und Infrastrukturvorsteher, informierte das Publikum, wie die Dietiker Gasversorgung mit dem aktuellen Umbruch in der Energieversorgung umgeht und den Anteil Biogas bis 2040 auf 100 Prozent ausbauen will.

Brennende Fragen zu verschiedenen Themen

Nach den Präsentationen war das Publikum an der Reihe: Es stellte brennende Fragen zu den Themen Heizungsersatz, Versorgungssicherheit, erneuerbare Energie, Fernwärme, Wärmepumpen, Photovoltaik, Biogas, Förderbeiträge und so weiter Während des anschliessenden Apéros beantworteten Energieberatende und Fachleute der Stadt und der Dietiker Energieversorger auch individuelle Fragen rund um Energiethemen.

Die Dietiker nutzten das Angebot rege und bis weit über das offizielle Veranstaltungsende hinaus – getreu dem Motto der Veranstaltung: Netto Null – gemeinsam macht man es möglich, gemeinsam findet man gute Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft.

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