Wie die Gemeinde Neerach bekannt gibt, muss sie wegen Erhöhung der Asylaufnahmequote per 1. Juli 2024 zehn weitere Asylanten unterbringen.
Flüchtlinge Ukraine Krieg
Flüchtlinge in der Schweiz. (Symbolbild) - dpa
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Die Lage im Asylbereich bleibt angespannt und gehört weiterhin zur Verbundaufgabe von Bund, Kantonen und Gemeinden.

Nachdem im Jahr 2023 in der Schweiz rund 30'000 Asylgesuche eingegangen sind, rechnen die zuständigen Stellen beim Bund im laufenden Jahr mit einer vergleichbar hohen Zahl neuer Gesuche. Zusätzlich ist die Schweiz unverändert mit den Folgen des bereits über zwei Jahre dauernden Krieges in der Ukraine konfrontiert.

Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich hat die Gemeinden mit Schreiben vom 30. Januar 2024 informiert, dass die Asylaufnahmequote von derzeit 1,3 Prozent (13 Personen auf 1000 Einwohner) per 1. Juli 2024 auf 1,6 Prozent (16 Personen auf 1000 Einwohner) erhöht wird.

Neerach muss neu insgesamt 53 Personen aufnehmen

Aktuell ist die Gemeinde Neerach für die Aufnahme von 43 Asylsuchenden verantwortlich.

Deren Unterbringung konnte die Gemeinde mithilfe von gemieteten und auch eigenen Liegenschaften bis anhin sicherstellen.

Durch die erneute Erhöhung der Asylaufnahmequote ist die Gemeinde Neerach verpflichtet, weitere zehn Personen (neu insgesamt 53 Personen) aufzunehmen und entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Die Bevölkerung kann mithelfen

Wie der Gemeinderat bereits mitteilte, wurden verschiedene Massnahmen für die Unterbringung geprüft.

Der Gemeinderat ruft die Bevölkerung auf, allfällige Ideen, Standorte et cetera zur Unterbringung von Asylsuchenden umgehend mitzuteilen, damit diese bei der Gesamtbeurteilung mitberücksichtigt werden können.

Ebenso möchte der Gemeinderat die Bevölkerung bitten, auch mögliche Einquartierungen in privaten Mietliegenschaften der Gemeinde umgehend mitzuteilen.

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