Wie die Fachhochschule Graubünden mitteilt, wird in Davos am Samstag, 22. Juli 2023, das Reallabor Prättigau/Davos eröffnet.
Ausblick über Davos.
Ausblick über Davos. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Mit ihren Reallaboren will die Fachhochschule eine noch unmittelbarere Zusammenarbeit zwischen der Forschung und der Praxis ermöglichen und einen Beitrag zur Lösung regionaler Herausforderungen leisten.

Dadurch wird für die Regionen ein nachhaltiger, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Mehrwert geschaffen – unter direktem Einbezug der Akteure vor Ort.

«Das Reallabor Prättigau/Davos ist ein wichtiger Partner des bestehenden Innovationsnetzwerkes.

Dabei unterstützt es die regionalen Akteure bei der Standortentwicklung und der Umsetzung der strategischen Felder», sagt Valérie Favre Accola, Leiterin Regionalentwicklung Prättigau/Davos.

Antworten und neue Lösungsansätze

Der Fokus liege dabei auf der Stärkung des ganzjährigen Tourismus, der residenziellen Ökonomie, der Innovation, Forschung und Entwicklung sowie der KMU-Landschaft.

Das Prättigau/Davos Lab wird gezielt als Kompetenzzentrum für Berggebiete aufgebaut.

Viele Herausforderungen und Chancen der Region Prättigau/Davos, aber auch des Berggebiets insgesamt sind komplex.

Sie verlangen nach Antworten und neuen Lösungsansätzen, die oft nur in Kooperationen umgesetzt werden können.

Das Kompetenzzentrum unterstützt die Region aktiv

Das Reallabor soll in enger Zusammenarbeit mit der Regionalentwicklung geeignete Rezepte entwickeln.

Das Kompetenzzentrum unterstützt die Region aktiv im Rahmen der Standortentwicklungsstrategie 2040, initiiert und fördert gezielt Initiativen mit diesen Zielsetzungen.

Dabei kommt dem Reallabor die Vernetzung vieler Forschungsinitiativen am Standort Davos zugute.

Zudem kann die FH Graubünden als Mitglied der Wissensstadt Davos sowie der Academia Raetica so endlich auch eine physische Präsenz vor Ort aufbauen.

Transdisziplinäre Zusammenarbeit auch im Informatikbereich

Für das Reallabor Prättigau/Davos stellt die Gemeinde Davos ein Büro am Innovation Center Davos der Stiftung Schweizerisches Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin (SFI) zur Verfügung.

Dort finden bereits jetzt Forschungsinstitute, Spin-offs und Start-ups Raum und Austausch für ihre Arbeit.

So sind etwa auch die Academia Raetica oder das Forschungslabor Lab42 unter dem gleichen Dach, was eine transdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Informatikstudiengang Computational and Data Science sowie zukünftigen Studienangeboten ermöglicht.

Beitrag für die Grundfinanzierung

Am Innovation Center Davos finden zudem auch Studierende, welche Bachelor- und Masterarbeiten verfassen oder an Forschungsprojekten arbeiten, Co-Working-Space vor.

Geleitet wird das Prättigau/Davos Lab gemeinsam von Melanie Tamborini, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Tourismus und Freizeit, und Dominik Knaus, Studienleiter an ebendiesem Institut der Fachhochschule.

Die Gemeinde Klosters und die Region Prättigau/Davos zahlen einen Beitrag für die Grundfinanzierung, wobei grundsätzlich wie bei den anderen Reallaboren über Projektfinanzierungen gearbeitet werden soll.

Tag der offenen Türe am 29. Juli 2023

Neben dem Surselva Lab, dem Bregaglia Lab und dem erst kürzlich gestarteten San Bernardino Lab ist das Prättigau/Davos Lab bereits die vierte Aussenstelle der Fachhochschule in Graubünden.

Diese transdisziplinären Reallabore ergänzen die strukturierte Zusammenarbeit der FH Graubünden mit den Regionen des Kantons optimal.

Am Tag der offenen Türe des Innovation Centers Davos, welcher am 29. Juli 2023 durchgeführt wird, kann auch das Prättigau/Davos Lab besichtigt werden.

Forschungsprojekte werden vorgestellt

Nebst einer allgemeinen Präsentation zum Reallabor Prättigau/Davos werden bisherige Forschungsprojekte der FH Graubünden aus der Region vorgestellt.

Zusätzlich wird Interessierten die Möglichkeit geboten, eigene Ideen für mögliche Projekte zu platzieren.

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