Olga Titus erhält Kunstpreis des Bündner Kunstvereins
Die Ostschweizer Künstlerin Olga Titus ist die vierte Preisträgerin des Kunstpreises des Bündner Kunstvereins. Die Arbeiten der 1977 geborenen Titus befassen sich mit dem multikulturellen Hintergrund ihrer schweizerisch-indisch-malayischen Biografie, Fragen zu Identität und kultureller Prägung.
Titus schaffe aus Fotomontagen, die auf digitalen Bildern aus dem Internet beruhen, grossformatige Bilder aus bedruckten Pailletten und kaleidoskopartigen Videoarbeiten, wie es in der Mitteilung des Kunstvereins vom Sonntag heisst. Der «einnehmende Bilderkosmos aus Folklore, Bollywood-Exotik, Werbung und Computergameästhetik» wechsle zwischen digitaler Bild- und analoger Objekthaftigkeit. Dies schärfe den Blick für die Vielschichtigkeit kultureller Ausdrucksformen.
Mit dem Kunstpreis werde die zeitgemässe und eigenständige Bildsprache der eng mit dem Kanton Graubünden verbundenen Künstlerin ausgezeichnet. Zudem würdige der Kunstverein ihren reflektierten Umgang mit Themen des globalen Zeitalters.
Die Förderung beinhaltet eine Einzelpräsentation im Bündner Kunstmuseum im Rahmen der Jahresausstellung der Bündner Künstlerinnen und Künstler 2022 und die Herausgabe einer Publikation, wie es weiter hiess.
Die Ausstellung ihrer Werke finde im Rahmen der nächsten Jahresausstellung der Bündner Künstlerinnen und Künstler statt. Die Publikation werde der Künstlerin an der Eröffnung der Ausstellung im Dezember 2022 übergeben.
