Momentan leben im Arosa Bärenland vier Bären, welche sich zurzeit auf die Winterruhe vorbereiten. Aktuell wird analysiert, ob ein weiterer dazustossen könnte.
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Meimo wird sich bald in die Winterruhe begeben. - Arosa Bärenland & VIER PFOTEN

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bären im Arosa Bärenland bereiten sich momentan auf die Winterruhe vor.
  • In rund drei Wochen werden sich die vier Bären wohl in ihre Höhlen zurückziehen.
  • Eigentlich hätte es im Bärenland sogar noch Platz für einen weiteren Bären.
  • «Die Ausgangslage für einen weiteren Bären wird analysiert», so Hans Schmid vom Bärenland.
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Im Arosa Bärenland kehrt bald Ruhe ein. Die vier Bären Amelia, Meimo, Jamila und Sam werden in Kürze ihren Winterschlaf beginnen.

«Die Bären entscheiden selbst, wann sie die Winterruhe beginnen. Dass ist dann, wenn es einschneit. Sobald 30 bis 40 Zentimeter Schnee liegen, wird der Aufwand zu gross, um nur noch wenig Futter finden zu können. Erfahrungsgemäss schneit es in Arosa Ende November oder anfangs Dezember ein und die Bären ziehen sich in ihre zuvor gewählte und vorbereitete Höhle zurück», so Hans Schmid, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Arosa Bären.

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Die Bärin Amelia im Arosa Bärenland.
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Meimo geniesst die schöne Aussicht.
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Amelia (l.) und Meimo (r.) werden sich bald in die Winterruhe begeben.
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Jamila wird während der Winterzeit, wie die anderen Bären auch, selten draussen zu sehen sein.

Ab diesem Moment werden die Bären bis etwa Mitte April nicht mehr viel draussen zu sehen sein. «Die Bären verlassen die Höhlen im Winter zwischendurch für wenige Minuten. Sobald sie aber feststellen, dass kein Futter vorhanden ist, kehren sie gleich wieder in ihre Höhle zurück, um Energie zu sparen», erklärt Schmid.

Auch wenn die Bären sich während der Winterzeit draussen kaum zeigen werden, bietet das Arosa Bärenland ihren Gästen trotzdem einiges an. Am Donnerstagnachmittag öffnet das Bärenland jeweils den Gästebereich, in welchem die Besucherinnen und Besucher in der Tierschutzausstellung über die missliche Vergangenheit der Bären informiert werden.

Waren Sie schon einmal im Arosa Bärenland?

Dazu würden Tierpflegerinnen und Tierpfleger aus erster Hand informieren, wie sich die Bären in der Aroser Naturlandschaft erholen, die extremen Verhaltensstörungen abbauen und das natürliche Verhalten lernen, so Schmid. «Im Arosa Bärenland vereinen sich nachhaltiger Tierschutz und innovativer Tourismus. Der Tierschutz steht an erster Stelle, der Tourismus profitiert im Windschatten.»

Kommt ein neuer Bär ins Bündnerland?

Zurzeit leben vier Bären im Arosa Bärenland. «Platz hat es jedoch für fünf Bären», sagt Schmid. Könnte also bald ein weiterer Bär dazustossen?

«Wir sind mit der internationalen Tierschutzorganisation in Kontakt, um die Ausgangslage für einen weiteren Bären aus schlechter Haltung zu analysieren», erklärt der Wissenschaftliche Leiter. Die Besucherinnen und Besucher würden sich sicher über einen weiteren Kraftprotz im Bärenland freuen.

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