Landis+Gyr meldet für das Geschäftsjahr 2023/24 eine Umsatz- und Betriebsgewinnsteigerung, jedoch einen Rückgang beim Reingewinn.
SCHWEIZ LANDIS + GYR
Landis+Gyr. - Keystone
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Landis+Gyr hat im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2023/24 den Umsatz und den Betriebsgewinn gesteigert. Der Reingewinn ging wegen eines positiven Sondereffekts im Vorjahr allerdings zurück. Die Prognose für das laufende Jahr wurde derweil etwas heruntergeschraubt.

Insgesamt stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 15,6 Prozent auf 1,96 Milliarden US-Dollar, wie der Stromzählerproduzent aus Cham ZG am Mittwoch bekannt gab.

Grund dafür waren die Verbesserung der Komponentenverfügbarkeit sowie das Aufholen von bisher herausgeschobenen Umsätzen im Umfang von 120 Millionen Dollar.

Getrieben wurde der Umsatz vor allem vom amerikanischen Markt, wo die Verkäufe um über ein Viertel zulegten. Auch in Europa war das Wachstum zweistellig. In Asien und Ozeanien schrumpfte der Umsatz um 14 Prozent.

Der Auftragseingang belief sich auf 1,98 Milliarden Dollar, der Auftragsbestand verblieb auf einer rekordhohen Höhe von 3,77 Milliarden Dollar, nach 3,75 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 60 Prozent auf 223,9 Millionen Dollar zu. Zur Verbesserung verhalf laut der Mitteilung eine anhaltende Normalisierung der Lieferkettenkosten.

Aktionäre profitieren trotz Reingewinnrückgang

Unter dem Strich erzielte Landis+Gyr allerdings einen fast halbierten Reingewinn von 110,0 Millionen Dollar nach 207,9 Millionen Dollar im Vorjahr. Damals beinhaltete dieser einen Gewinn aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an Intellihub in Höhe von 160,6 Millionen Dollar.

Die Aktionäre sollen dennoch eine höhere Dividende von 2,25 Franken pro Aktie erhalten, nach 2,20 Franken im Vorjahr. Mit den Zahlen hat Landis+Gyr die eigenen Erwartungen in etwa erreicht. Die Prognosen der Analysten wurden ausser bei der Dividende sogar übertroffen.

Im Geschäftsjahr 2024/25 wolle sich das Unternehmen weiterhin darauf fokussieren, seine führende Position im Markt auszubauen und die Profitabilität zu steigern, erklärte Konzernchef Werner Lieberherr in der Mitteilung.

Konkret strebt Landis+Gyr ein tiefes einstelliges Wachstum und eine EBITDA-Marge zwischen 11 und 13 Prozent an. Zuvor hatte das Management allerdings ein mittleres bis hohes einstelliges Wachstum und eine Marge von 12 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt.

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