Gemeinde Cham hat neue Skateranlage in Hagendorn eröffnet

Auf dem Areal des Schulhauses Hagendorn in der Einwohnergemeinde Cham steht seit Freitag, 24. März 2023, der Öffentlichkeit eine neue Skateranlage zur Verfügung.

Den Anstoss dazu gab eine Petition an den Gemeinderat, die vier Fünftklässler im Jahr 2020 lanciert hatten.

Für die Realisierung der neuen Sport- und Freizeiteinrichtung wurden rund 93'000 Franken investiert.

Beim Schulhaus Hagendorn, wo vor Kurzem noch Kugelstossanlagen installiert waren, flitzen jetzt Skateboards, Trottinette, Inline-Skates und andere Rollsportgeräte in den Pausen und in der unterrichtsfreien Zeit.

Der 200 Quadratmeter grosse neue Skatepark mit asphaltierter Fahrbahn bietet abwechslungsreiche Hindernisse: eine Quarterpipe, mehrere Boxen und Rampen für Sprünge sowie eine Grind-Rail, eine Metallstange zum Entlangrutschen.

Daneben wurde zusätzlich ein sogenannter Teqtisch installiert. Dieser ähnelt einem Tischtennistisch, die Oberfläche ist jedoch gewölbt.

Dabei handelt es sich um ein multifunktionales Sportgerät, bei dem Bälle mit dem Fuss \u2012 wie beim sogenannten Teqball \u2012, aber auch mit den Händen oder mit Schlägern zugespielt werden können.

Die Anlagen wurden von den Kindern und Jugendlichen sofort in Beschlag genommen, schliesslich geht damit ein lang gehegter Wunsch von ihnen in Erfüllung.

Vier Schüler aus der fünften Primarklasse hatten zusammen die Idee einer permanenten Skateranlage entwickelt und mit Unterstützung einer Schulsozialarbeiterin weiterverfolgt.

Bislang konnten sie Fahrspass beim Skaten oder Scooter fahren, nur richtig geniessen, wenn die mobile Skateranlage der Gemeinde in Hagendorn gastierte, ansonsten kamen sie sich oft mit den Fussballspielenden in die Quere.

Für die Petition an den Gemeinderat sammelten die Initianten 317 Unterschriften, das heisst 90 Prozent der Schüler aus Hagendorn und Niederwil unterstützten den Vorschlag.

Am 1. Dezember 2020 wurde die Petition dem Gemeinderat überreicht.

Der Gemeinderat hat sich von Anfang an offen für das Anliegen gezeigt und die Machbarkeit zusammen mit der Schule, der Gemeinwesenarbeit und der Abteilung Verkehr und Sicherheit sorgfältig geprüft.

Dabei zeigte sich, dass sich das Schulareal Hagendorn aufgrund der vielfältigen Nutzungssituation durch verschiedene Bevölkerungsgruppen (insbesondere durch Kinder und Jugendliche) gut als Standort für eine Skateranlage eignet.

Für die Bauarbeiten und die Installationen wurde ein Kredit von 93'000 Franken bewilligt.

«Der Gemeinderat begrüsst es, wenn im öffentlichen Raum altersgerechte, bewegungsfördernde Massnahmen umgesetzt werden und Infrastrukturen entstehen», sagt Gemeinderätin Christine Blätter-Müller, Vorsteherin Soziales und Gesundheit.

Das entspricht auch dem Leitbild, das vorsieht, für alle genügend Bewegungs- und Entfaltungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

«Dass wir mit diesem Projekt auch das Engagement der Hagendorner und Niederwiler Schülerinnen und Schüler würdigen können, freut mich besonders», so Christine Blättler-Müller weiter.

«Ein wichtiges Zeichen an junge Menschen, dass sich persönlicher Einsatz lohnen kann.»

Für ihr Engagement werden die Initianten mit einer Metalltafel an einem der Hindernisse geehrt.

Auch aus schulischer Sicht ist die Anlage ein Gewinn, sagt der Schulleiter des Schulhauses Hagendorn/Niederwil, Josef Hensler:

«Die Skateranlage bietet wertvolle und attraktive zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten und ist ein Mehrwert für die Schule und die Bevölkerung.

Körperliche Aktivität in den Schulpausen kann zudem mithelfen, Stress abzubauen und die Konzentration im Unterricht zu fördern.»

Auch allfällige bauliche Veränderungen der Schulanlage Hagendorn wurden bei der Planung berücksichtigt:

Die aufgebauten Elemente können einfach versetzt und an einem anderen Ort wieder verwendet werden.

Bis auf Weiteres stehen die neue Skateranlage und der Teqtisch jedoch allen Bewegungsfreudigen beim Schulhaus Hagendorn zur Verfügung.