Im Kanton Luzern und Zug sind falsche Handwerker unterwegs. Sie setzen Hausbesitzer unter Druck und verlangen von ihnen nach der Ausführung der Arbeit Wucherpreise und Bargeldbezahlung.
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Das Logo der Kantonspolizei Zug auf der Uniform eines Polizisten. - Keystone
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In Baar ZG beispielsweise fuhr am vergangenen Dienstag bei einem Haus eines 80-jährigen Mannes ein Lieferwagen vor. Mehrere Männer stiegen aus, die sich als Handwerker ausgaben. Nachdem diese den Senior unter Druck gesetzt hatten, gab dieser sein Einverständnis, an einem Unterstandsdach eine Sanierung durchzuführen, teilte die Zuger Polizei am Montag mit.

Gleichzeitig informierte der Rentner seine Tochter, die den Vorfall umgehend der Polizei meldete. Dieser gelang es, die fünf Bauarbeiter vor Ort zu kontrollieren. Dabei stellte sich heraus, dass einer der Männer, ein 29-jähriger Rumäne, über keine gültige Arbeitsbewilligung im Kanton Zug verfügt. Er erhielt eine Verwaltungsbusse in der Höhe von mehreren hundert Franken.

Nicht nur die Zuger Polizei warnt vor falschen Handwerkern, sondern auch die Luzerner Staatsanwaltschaft. Denn im Kanton Luzern seien mehrere Hausbesitzer Opfer von solchen Handwerkern geworden, teilte sie am Montag mit.

Die Handwerker meldeten sich spontan bei Hausbesitzern, um das Hausdach zu sanieren und setzten diese dabei auch unter Druck. Nach der Arbeit würden die Arbeiter Wucherpreise verlangen. Im März wurden in Knutwil LU und in der Stadt Luzern falsche Handwerker festgenommen, nachdem sie von Hausbesitzern massiv überrissene Entschädigung für ihre Arbeiten verlangt hatten.

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