Wie die Gemeinde Cham mitteilt, starteten die Bauarbeiten für das Schulhausprovisorium. Es entsteht eine moderne Unterrichtsstätte für drei Schulgenerationen.
Personen beim Spatenstich auf der Baustelle
Grosse Freude, dass die Bauarbeiten für das Schulhausprovisorium gestartet sind: Bauvorsteher Georges Helfenstein und Bildungsvorsteherin Brigitte Wenzin Widmer greifen beim symbolischen Spatenstich mit den weiteren Gemeinderatsmitgliedern Drin Alaj, Christine Blättler-Müller und Arno Grüter (v. l.) zur Schaufel. - Gemeinde Cham
Ad

Ausgerüstet mit Bauhelmen, Schaufeln und einem grossen Bagger haben sich die Gemeinderatsmitglieder im Beisein verschiedener Gäste am Dienstag, 24. Januar 2023, auf dem Grundstück Schürmatt in Cham zum Spatenstich für das Schulhausprovisorium Städtli versammelt.

Mit einem symbolischen Akt wurde der Startschuss für die Bauarbeiten der Holzbaukonstruktion gegeben.

Dringend benötigter Schulraum entsteht

«2019 begann der intensive Prozess für die gesamte Schulraumstrategie der Einwohnergemeinde Cham.

Wir sind stolz und dankbar, dürfen wir heute die erste Phase dieser Planung im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand nehmen und mit den Bauarbeiten für das wichtige Schulhausprovisorium Städtli loslegen», betont Bauvorsteher Georges Helfenstein.

Wichtig sei es in mehrerlei Hinsicht. «Hier wird ein Bauwerk entstehen, das nicht nur anspruchsvollen baulichen und pädagogischen Ansprüchen genügt, sondern auch den dringend benötigten Schulraum für Dutzende Abc-Schützen schafft und ihren Bildungsweg mitprägt.»

Basis der gemeindlichen Schulraumplanung

Der Bau des Schulhausprovisoriums Städtli kommt einem wichtigen Grundstein für die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte in der gesamtheitlichen Schulraumentwicklung der Einwohnergemeinde Cham gleich.

Damit wird insbesondere der dringend benötigte Raum für Schüler aus dem grossen Einzugsgebiet des Schulstandortes Städtli geschaffen.

«Es gibt den zuständigen Abteilungen Planung und Hochbau sowie Bildung den notwendigen zeitlichen und örtlichen Handlungsspielraum, um die gesamte Schulraumstrategie konsequent und überlegt weiterzuführen», betont Brigitte Wenzin Widmer, Vorsteherin Bildung.

Bildungsangebot in Cham

Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass dem Gemeinderat ein gutes Bildungsangebot in Cham äusserst wichtig ist.

Brigitte Wenzin Widmer bilanziert: «Es ist wirklich eine grosse Freude. Wir erhalten für unsere Lehrpersonen sowie Schüler ein modernes und nachhaltiges Schulgebäude, das – obwohl es ein Provisorium ist – den vielen Ansprüchen einer fortschrittlichen Schule gerecht wird.»

Holzbaukonstruktion mit cleverem Raumprogramm

Konkret entstehen mit dem Schulhausprovisorium Städtli Räumlichkeiten für einen kompletten Klassenzug, bestehend aus zwei Kindergarten-, sechs Primarschulklassen und einer Sonderklasse, sowie für das Betreuungsangebot der modularen Tagesschule.

Insgesamt wird das Provisorium ein Gebäudevolumen von 15'497 Kubikmeter und Geschossflächen von total 4134 Quadratmeter aufweisen.

Trotz der begrenzten Platzverhältnisse und des umfangreichen Raumprogramms wird dabei auf eine ortsverträgliche Lösung geachtet.

Fassade mit Holzverkleidung

So wird das Gebäude im Wesentlichen als Holzbaukonstruktion realisiert, die durch die gewählten Abmessungen und die Eingliederung in die Umgebung ansprechende und vielfältig nutzbare Aussenräume schafft.

Dabei schenkt die Gemeinde insbesondere auch dem Baumbestand der Umgebung eine hohe Beachtung.

Das Gebäude hat zwei Trakte, welche durch Zwischenbauten miteinander verbunden sind.

Die Fassade wird mit einer im roten Farbton gehaltenen Holzverkleidung gestaltet und nimmt damit Bezug auf den Backstein der bestehenden Schulanlage Städtli eins.

Weiterverwendung der Holzbaukonstruktion

Gemeinsam mit den grosszügigen Verglasungen wird das Provisorium einen offenen, freundlichen und zeitgemässen Charakter aufweisen.

Den energierechtlichen Vorschriften im Gebäudebereich, einem guten Raumklima im Gebäudeinnern und interaktiven Präsentationssystemen in den Schulräumen wird bei der Umsetzung Rechnung getragen.

Nach dem Rückbau kann die Holzbaukonstruktion zudem weiterverwendet werden.

Bezug auf das Schuljahr 2024/25

Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich Ende Mai 2024. Insbesondere in der ersten Phase kann es aufgrund von notwendigen Mikrobohrpfählungen zu Lärmemissionen kommen.

Die Einwohnergemeinde Cham bittet alle Anwohnenden um Verständnis. Ziel ist es, dass das Provisorium pünktlich zum Start des Schuljahres 2024/25 am 19. August 2024 von rund 160 Schülern bezogen wird.

Geplante Kosten für Bauvorhaben

Die geplanten Kosten für den Bau belaufen sich auf insgesamt 15,64 Millionen Franken inklusive 7,7 Prozent Mehrwertsteuer.

Den entsprechenden Baukredit hatte das Chamer Stimmvolk am 27. November 2022 mit einem JA-Stimmenanteil von 79,95 Prozent an der Urne angenommen.

Weitere Informationen zur gesamten Schulraumplanung der Einwohnergemeinde Cham finden sich auf der Webseite der Gemeinde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MehrwertsteuerFrankenCham