Eine Katzenfamilie kämpfte am 8. Juli vor dem Gebäude der Stiftung TierRettungsDienst in Winkel ums Überleben.
Eine der drei Jungkatzen konnte nebst der Mutterkatze gerettet werden. - Nina Taddei
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Am Donnerstag, 8. Juli 2021, entdeckte eine Mitarbeiterin der Stiftung TierRettungsDienst eine Schachtel vor dem Stiftungsgebäude mit der Aufschrift «Hilfe uns». Durch eine Öffnung im Karton erkannte sie mehrere Katzen. Umgehend wurde die Polizei verständigt, um Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.

Zwei Jungkatzen konnte nicht mehr geholfen werden

Eine erste Untersuchung vor Ort zeigte, dass sich zwei der drei Jungkatzen in einem sehr kritischen Gesundheitszustand befanden, sodass die Katzenfamilie sofort zum Tierarzt transportiert wurde. Die beiden verwahrlosten drei Wochen alten Jungkatzen mussten beim Tierarzt eingeschläfert werden.

Eine Operation der stark erkrankten Augen wäre in diesem Gesundheitszustand und jungen Alter nicht möglich gewesen. Die Mutter und das sechswöchige Jungtier wurden durch den Tierrettungsdienst mit der Diagnose Katzenschnupfen zurück ins Tierheim Pfötli gebracht. Dort werden sie tiermedizinisch versorgt und fachgerecht gepflegt.

Aussetzen ist keine Option

Es kommt immer wieder vor, dass Tiere nicht mehr erwünscht sind und kurzerhand «entsorgt» werden. Die Gründe reichen von fehlendem Interesse über gesundheitliche Probleme oder Überforderung bis hin zu ungeplantem Nachwuchs. «Es gibt keinen Grund, der das Aussetzen von Tieren rechtfertigt», sagt Nina Taddei, Mediensprecherin. Wer ein Tier aussetzt, muss mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Dabei gibt es viele Organisationen, bei denen kostenlos und ohne Angabe von Gründen das Tier in Obhut gegeben werden kann.

Weitere Informationen über die Stiftung TierRettungsDienst können unter der Internetseite der Stiftung eingeholt werden.

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