Hundewelpe ausgesetzt
Der Kleine war in eine Decke gewickelt und rief verzweifelt nach seiner Mutter. Natürlich nahm sich die Tierretterin des Tieres sofort an und verständigte umgehend die Polizei.

Am Dienstag, 23. April 2019 deponierten Unbekannte eine Kartonschachtel neben dem Rettungsfahrzeug des TierRettungsDienstes. Als die Tierrettungsfahrerin von ihrem Einsatz zum Auto zurückkehrte, fand sie die Schachtel mit einem ca. sechs bis acht Wochen alten Hundewelpen vor. Der Kleine war in eine Decke gewickelt und rief verzweifelt nach seiner Mutter. Natürlich nahm sich die Tierretterin des Tieres sofort an und verständigte umgehend die Polizei.
Am Dienstagmorgen wurde der TierRettungsDienst zu einem Enteneinsatz in Regensdorf gerufen. Nachdem die Tierrettungsfahrerin sowohl die Mutter als auch die Küken geborgen hatte, brachte sie die Entenfamilie zum nächstgelegenen Gewässer, um sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Zufrieden über den geglückten Einsatz kehrte sie zum Tierrettungsfahrzeug zurück. Doch bei ihrer Ankunft traute sie ihren Augen nicht: Vor dem Auto stand eine Kartonschachtel, in der sich ein Hundewelpe befand. Der Kleine rief verzweifelt nach seiner Mutter und war mit der Situation völlig überfordert. Die Tierrettungsfahrerin alarmierte daraufhin umgehend die Polizei und erstattete Anzeige gegen Unbekannt.
Gemeinsam mit dem kleinen Hundemädchen machte sie sich auf den Weg in eine Tierklinik. Die Tierärzte checkten das Tierkind tiermedizinisch durch und schätzten sie auf ca. sechs bis acht Wochen. Glücklicherweise war der Gesundheitszustand gut und die Tierretterin konnte den Mischlings-Welpen mit ins Tierheim Pfötli nehmen. Aufgrund der unbekannten Herkunft, musste sie zuerst aber trotzdem in Quarantäne, fern von allen anderen Tieren, gehalten werden. Mittlerweile befindet sich Kalia, wie sie liebevoll genannt wird, neben den anderen Neuankömmlingen in der Absonderungsstation. Bis die Tiere vollständig geimpft und gegen Parasiten behandelt sind, werden sie hier einzeln gehalten, können jedoch bereits erste Kontakte aus der Ferne knüpfen. Dadurch soll verhindert werden, dass sich Krankheiten verbreiten und ins Tierheim eingeschleppt werden. Zudem haben die Tierpflegerinnen und - pfleger so die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten und Auffälligkeiten schnell zu erkennen.
Bis es auf gemeinsame Spaziergänge und zum Spielen mit anderen Hunden geht, muss die Kleine noch ihre Impfungen abwarten und hält solange das Tierpflege-Team auf Trab. Da Kalia noch zu klein zur Vermittlung ist, können zurzeit noch keine Adoptionsanfragen entgegengenommen werden.