Wie die Stadt Buchs SG mitteilt, sollen das Alters- und Pflegeheim Wieden sowie die Spitex Buchs vereint werden.
Autokreisel an der St.Gallerstrasse in Buchs (SG).
Autokreisel an der St.Gallerstrasse in Buchs (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Bedürfnisse in der Altersversorgung haben sich in den vergangenen Jahren (Stand 27. Februar 2024) verändert.

Pflegebedürftige Menschen möchten heute möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen.

Um den sich verändernden Bedürfnissen noch besser gerecht zu werden, sollen das Alters- und Pflegeheim Wieden sowie die Spitex Buchs organisatorisch unter einem Dach vereint werden.

Dank der Verknüpfung der ambulanten und stationären Pflege und Betreuung sollen beispielsweise nahtlose Übergänge bei den Versorgungsstufen gewährleistet werden.

Erste positive Erfahrungen

Auch eine gemeinsame Weiterentwicklung der Fachbereiche sowie der Bereiche Bildung, Qualität, Personal und Rechnungswesen soll dank des Miteinander begünstigt werden.

Im operativen Bereich wurde im vergangenen Jahr auf die Zusammenführung hingearbeitet.

Im Juni 2023 hat die bisherige Spitex-Pflegedienstleiterin Enisa Bajrektarevic zusätzlich die Pflegeleitung im Haus Wieden übernommen.

Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die gemeinsame Führung auch aus operativer Sicht wesentliche Vorteile bringt.

Die VitaBuchs AG soll in 2024 gegründet werden

Neu sollen die beiden Organisationen in einer gemeinsamen gemeinnützigen Aktiengesellschaft geführt werden.

Dazu ist vorgesehen, im Verlaufe des Jahres 2024 die VitaBuchs AG zu gründen. Diese verbleibt im 100-prozentigen Besitz der Stadt Buchs.

Das Grundstück und die Gebäude des Hauses Wieden werden im Besitz der Stadt Buchs bleiben.

Diese wiederum vermietet die Infrastruktur an die neu zu gründende VitaBuchs AG. Der Stadtrat wird im Verwaltungsrat der gemeinnützigen Aktiengesellschaft Einsitz nehmen.

Bevölkerung entscheidet an der Urne

Ob die neue und zukunftsorientierte Organisation umgesetzt wird, entscheiden die Buchser am 9. Juni 2024 an der Urne.

Einen ersten Grundstein Richtung Zusammenschluss hat die Buchser Bevölkerung bereits am 27. November 2023 gelegt.

Mit der Zustimmung zur angepassten Gemeindeordnung ist das Haus Wieden nicht mehr als unselbstständiges, öffentlich-rechtliches Unternehmen der Stadt Buchs in der Gemeindeordnung aufgeführt.

Dank dieser Anpassung wird eine Abstimmung zur gemeinsamen Trägerschaft und somit die angestrebte Entwicklung erst möglich.

Neues Personalreglement für die VitaBuchs AG

Geplant ist, dass die neue Organisation ihren Betrieb am 1. Januar 2025 aufnimmt. Die VitaBuchs AG wird die Mitarbeitenden des Hauses Wieden und der Spitex übernehmen.

Im Rahmen des Projekts hat eine vom Personal gewählte Arbeitsgruppe zusammen mit Arbeitgebervertretern ein neues Personalreglement für die VitaBuchs AG ausgearbeitet.

Dieses bietet gleichwertige Anstellungsbedingungen.

Die Bewohnenden des Hauses Wieden werden nach der Integration in die VitaBuchs AG neue Pensionsverträge erhalten. An den Konditionen wird sich allerdings nichts verändern.

Altersversorgung nachhaltig stärken

Der Stadtrat Buchs und auch der Vorstand der Spitex Buchs sowie die Geschäftsleiterinnen sind überzeugt, mit der Zusammenführung der beiden bewährten Organisationen die Altersversorgung in Buchs nachhaltig zu stärken und die Grundlagen für zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten beispielsweise im Bereich «Wohnen mit Service» zu schaffen.

An der ordentlichen Mitgliederversammlung vom Donnerstag, 29. Februar 2024, entscheiden die Mitglieder des Spitex-Vereins Buchs über den Übertrag der Aktiven und Passiven der Spitex Buchs an die neu zu gründende VitaBuchs AG.

Der Übertrag soll per 1. Januar 2025 erfolgen.

Ein weiterer Meilenstein Richtung gemeinsamer Trägerschaft

Falls die Mitglieder dem Antrag zustimmen, ist ein weiterer Meilenstein Richtung gemeinsamer Trägerschaft für ambulante und stationäre Betreuung und Pflege geschafft.

Aufgrund des breit abgestützten Projektteams, des Miteinbezugs der Beteiligten und der klar ersichtlichen Vorteile einer gemeinsamen Führung dürfte das Projekt auch auf eine breite Zustimmung der Spitex-Mitglieder stossen.

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