Die Fachhochschule Nordwestschweiz soll ausgebaut werden. Geplant ist ein neuer Bereich für Informatik sowie für Umwelt.
Fachhochschule Nordwestschweiz
Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fachhochschule Nordwestschweiz soll ausgebaut werden.
  • Das Studienangebot soll um Informatik und Umweltwissenschaften ergänzt werden.
  • Die Hochschule soll neu «Hochschule für Technik und Umwelt» heissen.

Die Regierungen des Bildungsraums Nordwestschweiz haben ihre Pläne zum Ausbau der FHNW vorgelegt. Geplant ist eine neue Hochschule für Informatik und ein neuer Bereich Umwelt. Zudem soll die Pädagogische Hochschule (PH) von Solothurn nach Olten verlegt werden, wie die vier Kantone am Freitag mitteilten.

Die Regierungen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn erteilten dem Fachhochschulrat der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) den Auftrag, bis im Juni dieses Jahres den Antrag für die Leistungsperiode 2025–2028 vorzulegen. Vorangegangen sei «ein intensiver Strategieprozess» des Regierungsausschusses der Trägerkantone zusammen mit den Verantwortlichen der FHNW.

Um dem Informatikstudium in der Nordwestschweiz eine höhere Sichtbarkeit zu verschaffen, solle eine neue Hochschule für Informatik eingerichtet werden, mit einem Standort in Brugg-Windisch und einem nördlich des Juras (BL/BS).

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Starten soll der Studienbetrieb im Herbst 2025. Es sollen die bestehenden Informatikstudiengänge der Hochschule für Technik übernommen werden. Zudem werde die neue Hochschule bis 2028 weitere Lehr- und Forschungsangebote aufbauen. Ziel sei, «die von der Wirtschaft dringend benötigten Informatikfachkräfte für die Nordwestschweiz aus- und weiterzubilden», hiess es.

Angesichts des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und des Umbaus in der Energieversorgung soll die Hochschule für Technik um den Bereich Umwelt ergänzt werden. Dazu werden neue Studiengänge geschaffen sowie die entsprechenden Institute und Laborräume aufgebaut. Der Name der Hochschule soll neu «Hochschule für Technik und Umwelt» lauten.

Pläne könnten ab 2025 umgesetzt werden

Es liegt nun am Fachhochschulrat, die Vorschläge der Regierungen weiter zu bearbeitet und damit per Ende Juni 2023 einen Antrag für den Leistungsauftrag 2025–2028 einzureichen. Im Sommer 2024 werden die vier Kantonsparlamente über die Finanzierung beraten. Geben die Parlamente grünes Licht, werden die Pläne ab Januar 2025 umgesetzt.

In Absprache mit dem Regierungsausschuss beschloss der Kanton Solothurn 2017, die Verschiebung des heutigen Standorts der Pädagogischen Hochschule (PH) von Solothurn nach Olten zu prüfen. Der Standort Solothurn sei ungenügend ausgelastet und im Vergleich zu den anderen Standorten der PH deutlich schlechter erreichbar.

Mit der ab 2029 geplanten Verschiebung nach Olten könne nicht nur das Potenzial von Solothurner PH-Studierenden besser abgeschöpft werden, sondern es ergäben sich auch ein grösseres Einzugsgebiet und damit neue Akquisitionsmöglichkeiten im Mittelland, hiess es.

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