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Jets kassieren gegen Owls bittere Pleite

Bienna Jets
Bienna Jets

Biel/Bienne,

Die Bienna Jets verlieren ihr letztes Qualifikationsspiel gegen die Lausanne Owls mit 21:34 – im Halbfinal treffen die beiden Teams erneut aufeinander.

Luca Wyss (Roster) Wide Receiver AFC Bienna Jets. - Biel
Luca Wyss (Roster) Wide Receiver AFC Bienna Jets. - Biel - Bienna Jets

Wie die Bienna Jets berichten, hat das NLB-Herrenteam der Jets das letzte Qualifikationsspiel gegen die LUCAF Owls verloren. Am 29. Juni kommt es zur Reprise – nämlich im Halbfinal, gegen die Owls, diesmal in Lausanne.

Vor dem letzten Spieltag gab es noch viel zu rechnen. Die Rangliste der ersten Vier konnte noch gewaltig durchgeschüttelt werden. In ihrem Samstagabendspiel brillierten die Argovia Pirates (3. Rang) jedoch, schlugen den vermeintlichen Tabellenersten Luzern und festigten so bereits vor dem Jets-Spiel am Sonntag ihren Rang in der Tabelle.

Das Spiel der Jets gegen die Lausanne Owls konnte jedoch noch darüber entscheiden, wer im Halbfinale gegen wen spielt. Bei einer Niederlage der Jets würden die Lausanner auf Rang eins steigen und somit erneut gegen die Bieler spielen. Bei einem Sieg würden die Seeländer auf die Luzern Lions treffen.

Defense setzt Zeichen – Offense punktet sofort

Die Defense kam stark aufs Feld: Bereits im zweiten Spielzug der Owls fing Linebacker #43 Kevin Stadler den Ball ab und übergab das Angriffsrecht an die Bieler.

Die Offense nahm dankend an und nach einigen Spielzügen schloss QB #2 mit einem 41-Yard-Touchdown-Pass auf WR #9 Ebuka Ekwoaba ab. Nach dem erfolgreichen «Point after Touchdown» führten die Jets mit 7:0.

Danach waren die Lausanner erneut am Zug und konnten den Ball über das ganze Feld bringen. Mit einem kurzen Touchdown-Pass und erfolgreichem PAT glichen sie aus.

Wind und Regen bremsen beide Teams aus

In der nachfolgenden Spielzeit konnte keines der Teams punkten. Die Owls versuchten noch ein Field Goal aus relativ kurzer Distanz, was aber nicht erfolgreich war. In den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit mussten die Spieler Jets bereits in orkanartigen Winden, den Vorboten des angekündigten Sturms, spielen.

Ein vermeintlicher Fumble-Recovery-Touchdown der Owls wurde ihnen aberkannt. Mit dem Einsetzen des Starkregens war das zweite Quarter zu Ende und die Spieler konnten Schutz vor dem Sturm in den Garderoben suchen.

Der Halbzeitstand war weiterhin 7:7 ausgeglichen. Beide Mannschaften hätten aber die Möglichkeit gehabt, die Führung zu übernehmen.

Déjà-Vu nach der Halbzeitpause

Nach der Pause hatten die Bieler wieder das Angriffsrecht. Für mehr als drei erfolglose Versuche und einen gut getretenen Punt durch Kicker Nr. 1, Alec Mosimann, reichte es jedoch nicht.

Die Lausanner waren erfolgreicher: Bereits im zweiten Versuch schaffte es der Owls-QB, die Bieler Verteidigung mit einem Fake-Handoff auf den Runningback zu täuschen, und lief anschliessend 52 Yards in die Endzone der Jets. Zwischenstand 07:14 nach erfolgreichem PAT.

Gleich im Anschluss das gleiche Bild: Biel mit dem erforderlichen Punt und Lausanne, nach einem strafbedingten Hin und Her, mit einem sehenswerten 75-Yard-Touchdown-Pass. Zwischenstand: 7:20 nach erfolglosem Zusatzkick und dem Versuch einer «2-Point»-Conversion der Lausanner.

Lausanne nutzt Fehler der Jets eiskalt aus

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die Jets hatten erneut Ballbesitz, produzierten jedoch einen Fumble, also einen freien Ball, den die Lausanner sichern konnten. Danach war es für die Owls nur bedingt schwierig, den Ball von der Bieler 24-Yard-Linie aus in mehreren Spielzügen als Touchdown zu verwerten – 07:27 Zwischenstand im 3. Spielviertel.

Das Spiel ging hin und her, bevor die Bienna Jets doch noch reagieren konnten. Mit einem erneuten tiefen Pass auf #9 Ebuka Ekwoaba verkürzten sie auf 14:27.

Der nachfolgende Bieler Onside-Kick, der eher als Trainingseinheit für das anstehende Halbfinale gedacht war als dass er den Beginn der Aufholjagd markieren sollte, misslang gründlich. Ein Lausanner Spieler konnte den Ball aufnehmen und in die Endzone tragen. Der alte Abstand zum 14:34 aus Lausanner Sicht war also wiederhergestellt.

Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Bieler: Ein weiteres Mal gelang es, den Ball sicher über das Spielfeld zu bringen, und #2 Taylor Budd „pushte“ ihn in die Endzone der Owls zum Endresultat von 21:34.

Die Probleme in der zweiten Halbzeit

Wie schon gegen die Luzerner vor sechs Tagen konnte die Konstanz in der zweiten Halbzeit nicht abgerufen werden. Dies muss sich für den Halbfinal gegen den selben Gegner ebenso ändern, wie die Sorge um den Ballbesitz in der Offensive und das Erlangen von defensiven Fähigkeiten, um Laufspielzüge, speziell von selbst laufenden Quarterbacks, zu stoppen.

Gelingt dies, ist ein Sieg der Bieler und der Einzug ins Finale der NLB-Meisterschaft durchaus möglich. Das Halbfinale findet am Sonntag, dem 29. Juni, in Lausanne statt. Die Jets freuen sich auf die Unterstützung der Fans vor Ort. Let's go Jets!

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