Erbe der Uhrenindustrie soll in Biel aufgewertet werden
Wie die Stadt Biel berichtet, will sie das Erbe der Uhrenindustrie, wo immer möglich sichtbar machen und genehmigt dafür einen Kredit von 140'000 Franken.

Der Stadt Biel sieht man an, dass sie eine Industriestadt war und ist. Dies unterscheidet sie neben ihrer Zweisprachigkeit von den meisten anderen Schweizer Städten.
Zahlreiche Industriegebäude, Fabriken, insbesondere Uhrenmanufakturen, von hundert Jahre alt bis erst kürzlich erbaut, gehören zum Stadtbild.
Hinter ihren Mauern haben Frauen und Männer aus allen sozialen Schichten im Lauf der Jahrzehnte Zeiger, Uhrwerke und Uhrgehäuse produziert, zusammengebaut und verpackt, damit sie in alle Welt verkauft werden konnten.
Einige Gebäude stehen immer noch, wurden aufgewertet und umgebaut, andere sind neuen Projekten gewichen.
Stadtführer zum Erbe der Uhrenindustrie in Biel geplant
Für die städtischen Behörden soll dieses Erbe der Uhrenindustrie, wo immer möglich, sichtbar gemacht werden, denn es verkörpert die Grundlage der Bieler Werte, einer innovativen und weltoffenen Arbeiterstadt, sowohl in Bezug auf ihre Exporte wie auch auf ihre Bewohner.
Deshalb hat der Gemeinderat einem gemeinsamen Projekt mit der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte zugestimmt.
Letztere will einen Stadtführer zum Erbe der Uhrenindustrie in Biel herausgeben, dessen Inhalt von der Stadt übernommen wird, um ihn auf Tafeln zu übertragen, die im öffentlichen Raum in der Nähe dieser wichtigen Gebäude und Orte aufgestellt werden.
Der Kredit wird nur bei Beteiligung durch Dritte freigegeben
Dank einem QR-Code gibt es im Internet noch weitere Informationen zu entdecken.
Auf diese Weise werden die Spuren der Uhrenindustrie sowohl in einem Buch, im Internet und in den Strassen der Stadt zugänglich gemacht.
Zur Durchführung dieses Projekts hat der Gemeinderat einen Kredit von 140'000 Franken genehmigt.
Dieser wird jedoch nur freigegeben, wenn die Hälfte dieser Summe durch Dritte finanziert wird. Wenn alles klappt, sollte das Projekt Ende 2024 abgeschlossen sein.