Bieler Kulturpreis geht an die Hip-Hopper von «Psycho’n’odds»
Das Hip-Hopper-Duo «Psycho’n’odds» erhält dieses Jahr den Bieler Kulturpreis. Es ist eines der seltenen zweisprachigen Rap-Projekte des Landes.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bieler Kulturpreis geht in diesem Jahr an die Hip-Hopper von «Psycho’n’odds».
- Sie schlagen eine Brücke zwischen der französisch- und deutschsprachigen Hip-Hop-Szene.
- Der Kulturpreis ist mit 10'000 Franken dotiert.
Das Hip-Hop-Duo «Psycho'n'odds» heimst den diesjährigen Bieler Kulturpreis ein. Als eines der seltenen zweisprachigen Rap-Projekte des Landes schlage die Gruppe eine Brücke zwischen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Hip-Hop-Szene, begründet die Stadt den Entscheid.
«Ausgezeichnete Botschafter der Bieler Hip-Hop-Kultur»
Hinter «Psycho'n'odds» stehen Nathan Veraguth und Thierry Gnahoré, besser bekannt als Buds Penseur und Nativ. Die beiden Musiker sind in verschiedenen Gruppen aktiv und verfolgen auch Soloprojekte. 2018 formierten sie sich zum Duo «Psycho'n'odds», wie die Stadt Biel in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
In der nationalen Szene konnten sie sich vor allem dank ihres Albums «Radiation World» rasch behaupten. Das Erkennungszeichen von Psycho’n’odds ist der Mix von Französisch und Berndeutsch sowie das Zusammentreffen von Kulturen, Stilen, Themen und Einflüssen. In den Rappern sieht die Stadt «ausgezeichnete Botschafter der Bieler Hip-Hop-Kultur». Der Kulturpreis ist mit 10'000 Franken dotiert.
Terrain Gurzelen wird geehrt
Mit der Ehrung für besondere kulturelle Verdienste wird der Verein Terrain Gurzelen ausgezeichnet. Als Zwischennutzung des ehemaligen Bieler Fussballstadions sowie als urbanes Versuchslabor sei der Verein ein erfolgreiches, transdisziplinär ausgerichtetes Experiment, das seinesgleichen suche, hält die Stadt fest.
Zu den Kulturprojekten, die bereits umgesetzt wurden, gehören ein Webradio, Künstlerworkshops, Konzertsäle, Festivals, Zirkus- und Theateraufführungen sowie Projekte für Jugendliche und Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund.
Keine öffentliche Preisverleihung
Weil aufgrund der Coronapandemie keine öffentliche Preisverleihung stattfinden kann, hat die Stadt Biel von den Preisträgern Videos produziert und ins Netz gestellt.
