Biel: Überschwemmungen rund um den Bielersee
Um 7 Uhr erreichte der Bielersee einen Pegelstand von 430,39 Meter über Meer, das heisst vier Zentimeter über der Hochwassergrenze von 430,35 Meter über Meer.
Auch die Aare führt sehr viel Wasser, da zu den starken Regenfällen noch das Schmelzwasser hinzukommt.
Angesichts der angespannten Lage haben die Behörden und die Sicherheitsorgane in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Überwachungs- und Notfallpläne aktiviert.
Der See ist an mehreren Stellen über die Ufer getreten
Es wurden mehrere Stellen gemeldet, an denen das Wasser über das Ufer getreten ist.
In Nidau und Biel sind die Fusswege entlang der Alten Zihl sowie entlang dem Nidau-Büren-Kanal gesperrt.
Den ganzen Tag über sind Patrouillen vor Ort, um die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren.
Der Uferbereiche muss gemieden werden
Die Behörden fordern nachdrücklich dazu auf, die Uferbereiche der stark wasserführenden Flüsse und Bäche zu meiden.
Es ist damit zu rechnen, dass die Uferbereiche zum Teil unterspült sind und beim Betreten nachgeben könnten.
Bootsbesitzer sind aufgefordert, die Längen der Festmacher laufend dem Wasserstand anzupassen.
Info-Hotline und Sandsäcke
Das Regionale Führungsorgan (RFO) Biel/Bienne Regio betreibt ab 8 Uhr eine Info-Hotline.
Ausserdem können Personen, deren Häuser vom steigenden Wasser bedroht werden, beim Feuerwehrdepot in Nidau (Dr. Schneiderstrasse) und in Ligerz Sandsäcke ab 8 Uhr beziehen.
Gemäss dem Regulierdienst des Kantons Bern wird die Pegel noch ansteigen. Die Lage ist aber derzeit nicht mit den Ereignissen der Jahre 1999, 2005, 2007 und 2021 vergleichbar.