Der Sozialpreis 2020 der Stadt Bern geht an drei Projekte, die sich in der Coronakrise besonders engagiert haben. Je 6000 Franken erhalten die Initianten von «Local Hero», der Verein für Kirchliche Gassenarbeit und der Verein Medina, wie die Stadt am Freitag mitteilte.
Bern Ukraine Krieg
Der Kanton Bern hat eine Broschüre mit wichtigen Infosfür den Ernstfall verschickt. Der Zeitpunkt hänge aber nicht mit dem Ukraine-Krieg zusammen. - Keystone

Mit der über Nacht programmierten Webseite «Local Hero» informierten Nik Eugster, Janine Vultier, Manu Trachsel und Paddy Käser die Bevölkerung während des Lockdowns über Einkaufs- und Unterstützungsmöglichkeiten für das lokale Gewerbe. Auch wurde täglich ein Newsletter mit Tipps versandt.

Der Verein Kirchliche Gassenarbeit rekrutierte während der Coronakrise in kürzester Zeit 50 zusätzliche Freiwillige, um Randständige in prekären Verhältnissen zu unterstützen. So wurden Sammelaktionen für Grundnahrungsmittel durchgeführt und Lebensmittelspenden von Restaurants und Geschäften abgeholt.

Der Verein Medina wiederum betreibt auf der Schützenmatte in drei Schiffscontainern ein mobiles Gemeinschaftszentrum. Dabei wird an drei Wochentagen gratis Essen angeboten. Zudem werden niederschwellig Deutschkurse oder Unterstützung bei Bewerbungsschreiben angeboten.

Der Sozialpreis ist dieses Jahr mit insgesamt 18'000 Franken dotiert. Er wird einmal pro Jahr von der Warlomont-Anger-Stiftung und der Stadt Bern ausgerichtet. Für 2020 gingen 25 Bewerbungen ein. Voraussetzung ist Freiwilligenarbeit sowie langfristiges Engagement.

Jurypräsidentin und Gemeinderätin Franziska Teuscher gab die Gewinnerinnen am Freitag per Videobotschaft bekannt.

https://youtu.be/aCICptyBsvo

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