Das Hochwasserschutzprojekt Ballmoosbach in Jegenstorf muss aufgrund neuer Daten vom Bafu überarbeitet werden.
Gemeindehaus Jegenstorf.
Gemeindehaus Jegenstorf. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Gemeinde Jegenstorf kann das Hochwasserschutzprojekt Ballmoosbach nicht wie geplant umsetzen. Die vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) neu erhobenen Niederschlagsmengen erfordern eine Kurskorrektur, wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte.

Das Bafu habe 2022/23 die flächendeckenden Grundlagen für extreme Punktniederschläge überarbeitet und im Hydrologischen Atlas der Schweiz (Hades) publiziert. «Die aktualisierten Daten unterscheiden sich schweizweit teilweise stark von den bisherigen Werten. In Einzelfällen wurden erheblich höhere Abflüsse festgestellt», schrieb der Gemeinderat Jegenstorf weiter.

Bundesamt fordert Überprüfung

Das Bafu verlange nun, die bisherigen Abflusswerte gemäss den Neuerungen zu überprüfen. Somit müssten auch die Abflusswerte beim Ballmoosbach/Dorfbach überarbeitet und das Projekt mit den aktualisierten Niederschlagsgrundlagen neu berechnet werden.

Als nächstes will die Gemeinde Jegenstorf nun in Zusammenarbeit mit dem zuständigen kantonalen Wasserbauingenieur eine risikobasierte Massnahmenplanung und -bewertung in Form eines integralen Risikomanagements erstellen.

Die Jegenstorfer Stimmberechtigten hatten den Kredit für die Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes am 18. Juni 2023 genehmigt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BAFUUmweltDaten