Neubau des Berner Polizeizentrums startet mit Spatenstichfeier
Wie der Kanton Bern mitteilt, markiert die Feier vom 4. Juli 2023 den offiziellen Start für die Bauphase. Die Inbetriebnahme des Zentrums ist für 2028 geplant.

Die Kantonspolizei Bern ist heute im Raum Bern auf 18 Standorte verteilt.
2016 hat der Berner Regierungsrat entschieden, einen Teil dieser Standorte im neuen Polizeizentrum Bern (PZB) auf dem Areal Juch-Hallmatt in Niederwangen in der Gemeinde Köniz zu konzentrieren.
Das Polizeizentrum wird die gesamte Führungsinfrastruktur der Berner Kantonspolizei inklusive der kantonalen Einsatzzentrale für sämtliche Blaulichtorganisationen sowie Haft-, Befragungs-, Schulungs-, Sport- und Verpflegungsräume unter einem Dach vereinen.
Gesamtkosten liegen bei rund 373 Millionen Franken
Ab 2028 werden rund 1400 Personen im Polizeizentrum arbeiten.
Mit der räumlichen Konzentration spart der Kanton Miet- und Betriebskosten an den bisherigen, teilweise sanierungsbedürftigen Standorten und schafft die Voraussetzungen für eine moderne, effiziente und zukunftsgerichtete Polizeiarbeit.
Der Kanton rechnet mit Gesamtkosten von insgesamt rund 373 Millionen Franken.
Die Bauphase dauert rund vier Jahre
Nach Vorliegen der rechtskräftigen Baubewilligung und dem Bau der arealinternen Erschliessungsstrasse durch die Gemeinde Köniz hat mit dem offiziellen Spatenstich am 4. Juli 2023 die rund vier Jahre dauernde Bauphase für das Polizeizentrum begonnen.
In einem ersten Schritt werden das Baufeld vorbereitet und eingezäunt, Kranplätze und Baupisten eingerichtet und die Baugrube ausgehoben.
Danach folgen die Arbeiten für Tief-, Roh- und Ausbau. Die Übergabe an die Kantonspolizei ist gemäss aktueller Planung für Ende 2027 vorgesehen. 2028 wird das Polizeizentrum seinen Betrieb aufnehmen.
Keine zusätzliche Verkehrsbelastung bei Bau und Betrieb
Der Baustellenverkehr zum Areal Juch-Hallmatt erfolgt grundsätzlich über den Autobahnanschluss Niederwangen, um das umliegende Strassennetz möglichst wenig zu belasten.
Im Baubetrieb ist deshalb – mit Ausnahme von Sondertransporten – nicht mit einer substanziellen zusätzlichen Verkehrsbelastung in der Umgebung des Areals zu rechnen.
Auch im Betrieb wird die überwiegende Mehrheit der Zu- und Wegfahrten über den Autobahnanschluss Niederwangen erfolgen.
Der Kanton rechnet zudem damit, dass rund die Hälfte der Mitarbeitenden den öffentlichen Verkehr nutzen wird.
Energieeffizienz und attraktive Umgebungsgestaltung
Das gemäss Überbauungsordnung geltende Fahrtenkontingent wird insgesamt deutlich unterschritten.
Das neue Polizeizentrum wird auch in puncto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit hohen Ansprüchen genügen.
Das Gebäude wird gemäss Minergie-P-Eco-Standard für nachhaltiges Bauen errichtet, ans Fernwärmenetz von Energie Wasser Verb (ewb) angeschlossen und einen Teil seines Energiebedarfs in Eigenproduktion durch eine Fotovoltaik-Anlage decken.
Im Rahmen des Neubaus werden zudem verschiedene Projekte für eine attraktive Aussenraumgestaltung umgesetzt.
Das Areal wird aufgewertet
Der Stadtbach wird entlang des Geländes revitalisiert, und die Gemeinde Köniz erstellt neben dem Bach einen direkten, von Bäumen und Büschen gesäumten öffentlichen Fussweg.
Zudem soll eine direkte Fussverbindung von der S-Bahn-Haltestelle Niederwangen zum Areal realisiert werden.
Damit bringt das neue Polizeizentrum eine Aufwertung des Areals für die gesamte Bevölkerung.