Johannes Matyassy wird neuer Präsident des Vereins Haus der Religionen in Bern. Die Mitgliederversammlung wählte ihn zum Nachfolger von Regula Mader.
Haus der Religionen in Bern im April 2014 - Keystone
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Regula Mader war nach sechs Jahren zurückgetreten. Matyassy ist ehemaliger Diplomat und Vizestaatssekretär im Aussendepartement.

Die Wahl erfolgte am Dienstag, 6. Juni 2023, wie der Verein am Mittwoch, 7. Juni 2023, mitteilte.

Mit dem politisch bei der FDP beheimateten Katholiken Matyassy habe das Haus der Religionen eine Persönlichkeit mit nationaler und internationaler Führungs- und Vermittlungserfahrung gefunden.

Matyassy war unter anderem Botschafter in Argentinien, Chef der Abteilung Asien-Pazifik im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sowie stellvertretender EDA-Staatssekretär.

Imam verurteilte die Zwangsheiraten scharf

Der Rücktritt Maders hatte den Angaben zufolge nichts mit den Zwangshochzeiten in der Moschee des Hauses der Religionen zu tun und war seit Langem geplant. Die Affäre war 2022 bekannt geworden.

Wer diese Trauungen durchgeführt hatte, ist nicht bekannt. Der Trägerverein des Hauses der Religionen leitete juristische Schritte ein.

Der Imam der Moschee verurteilte die Zwangsheiraten scharf. Er übernahm Anfang 2023 jedoch die Verantwortung und kündigte seinen Rücktritt an.

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