Im Zusammenhang mit den häufigen Staus am rechten Thunerseeufer prüft der Kanton Bern nun eine Priorisierung des öffentlichen Verkehrs und des Veloverkehrs. Der Grosse Rat hat am Mittwoch mehrere Punkte eines entsprechenden Vorstosses überweisen.
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Menschen geniessen das Wetter am Thunerseeufer. - keystone

SP-Grossrat Ueli Egger hatte in seinem Vorstoss eine Offensive für den ÖV und den Veloverkehr am rechten Thunerseeufer gefordert. Seit Thun eine neues Verkehrsregime eingeführt habe, komme es nicht mehr nur an Wochenenden, sondern auch unter der Woche häufig zu Staus vom rechten Seeufer Richtung Thuner Innenstadt.

Diese Verkehrsprobleme seien nicht nur für den Autoverkehr ärgerlich, sondern vor allem auch für den ÖV, der die Anschlüsse am Bahnhof Thun nicht einhalten könne. Zwar seien Sofortmassnahmen eingeleitet und weitere Massnahmen in Prüfung, doch bis zu einer nachhaltigen, langfristigen Lösung dürfte es noch Jahre dauern, kam Egger zum Schluss.

Kurz- und mittelfristig, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes, müsse daher der öffentliche und der Langsamverkehr so weit gefördert werden, dass die Leute am rechten Thunerseeufer eine echte Alternative zum Privatauto hätten.

Nebst einer Priorisierung des öffentlichen und des Langsamverkehrs prüft der Kanton auch einen so weit wie möglich durchgängigen Radstreifen vom rechten Seeufer her stadteinwärts nach Thun.

Als bereits erledigt abgeschrieben hat der Rat die Forderung nach einem dichteren ÖV-Angebot der Linie 24 Oberhofen/Sigriswil−Schwanden.

Der Rat unterstützte schliesslich auch Eggers Forderung, dass die vorhandenen Verkehrsflächen mit Hilfe von intelligenten Verkehrs-leitsystemen optimal genutzt werden.

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