Kanton Bern: Viehglockengiesserei ist «lebendige Tradition»
Wie der Kanton Bern mitteilt, liegt die überarbeitete «Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz» vor. Sie enthält sechs Neuaufnahmen aus dem Kanton Bern.

Der Bund hat das nationale Inventar der lebendigen Traditionen aktualisiert.
Ein vom Bundesamt für Kultur mandatiertes Expertengremium begleitete den Prozess und empfahl die Aufnahme von insgesamt 29 Vorschlägen aus mehreren Kantonen.
Sechs vom Amt für Kultur des Kantons Bern vorgeschlagenen Traditionen wurden ins nationale Inventar aufgenommen.
Ne aufgenommen: Viehglockengiesserei und erneuerbare Energien
Bei den aufgenommenen Traditionen handelt es sich um das Wybermahl in Hettiswil, den Velogemel aus Grindelwald, die Métairies im Berner Jura, die Huttwiler Märkte, die Nutzung erneuerbarer Energien im Kanton Bern und die Viehglockengiesserei.
Die genaue Geschichte und die Hintergründe der Traditionen können Interessierte auf der Webseite des Kanton Berns nachlesen.
Die Schweiz ist gemäss Unesco-Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes dazu verpflichtet, ein Inventar der lebendigen Traditionen zu führen.
Dieses Inventar wird periodisch überarbeitet und aktualisiert. Die Kantone sind dabei aufgerufen, ihre bestehenden Einträge zu überarbeiten und Neueinträge aus ihren Regionen vorzuschlagen.
Kantonales Inventar lebendiger Traditionen gegen Ende Jahr einsehbar
Der Kanton Bern führt ein eigenes Inventar der lebendigen Traditionen, die seit Generationen auf dem Kantonsgebiet gepflegt werden.
Dieses Inventar, basierend auf Anträgen von Gruppen, Vereinen und Verbänden, wurde, wie das nationale Inventar auch überarbeitet und wird bis Ende dieses Jahres publiziert.