Kanton Bern profitiert vom guten BKW-Geschäftsjahr

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Nachdem der 2-Millionen-Lohn von BKW-Chefin Suzanne Thoma für das Jahr 2018 im Kanton Bern für Schlagzeilen gesorgt hatte, sank er im vergangenen Jahr um rund eine Viertelmillion auf nicht ganz 1,8 Mio. Franken.

BKW AKW Mühleberg
Das Logo der BKW über dem Eingang des Hauptsitzes der BKW Energie in Bern. (Symbolbild) - keystone

Dies geht aus dem Vergütungsbericht hervor, den der Berner Energiekonzern am Dienstag veröffentlichte. Verwaltungsratspräsident Urs Gasche erhielt 385'000 Franken. Für den gesamten Verwaltungsrat sprangen 954'000 Franken heraus. Die höchsten Beträge gingen an Gasche und seinen Vizepräsidenten, Hartmut Geldmacher. Die übrigen Mitglieder bekamen zwischen 77'000 und 92'000 Franken.

Die Kontroverse um Thomas Lohn entbrannte, nachdem ihr Lohn für 2018 um rund 700'000 Franken auf etwas über zwei Mio. Franken angestiegen war. Selbst im bürgerlich dominierten Kantonsparlament sorgte die Lohnerhöhung für einen Aufgalopp der Politiker.

Der Grosse Rat überwies im vergangenen September vier Vorstösse, wonach die Regierung die Kaderlöhne bei staatsnahen Betrieben unter die Lupe nehmen soll.

BKW-Verwaltungsratspräsident Urs Gasche verteidigte seinerzeit Thomas Lohnerhöhung mit einer einmaligen Sonderzahlung für Pensionskassenleistungen.

Hauptaktionär der BKW ist der Kanton Bern. Der Regierungsrat hat vom erfreulichen Geschäftsergebnis der BKW am Dienstag Kenntnis genommen, wie er mitteilt.

Durch die Dividendenerhöhung erhält der Kanton Bern rund 10 Mio. Franken mehr Dividenden. Insgesamt fliessen dem Kanton rund 60 Mio. Franken BKW-Dividenden zu.

Der Regierungsrat begrüsste im übrigen auch «die Bestrebungen des BKW-Verwaltungsrats, das Lohngefüge der BKW-Geschäftsleitung nach einer umfassenden Analyse neu festzulegen». Die Höhe der Vergütung von 1,764 Mio. Franken für die BKW-Chefin entspricht nach Auffassung des Regierungsrats den Entschädigungen der Unternehmensspitzen von vergleichbaren börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz.

Der Regierungsrat erachtet damit seine in einem Schreiben an die Unternehmensleitung gestellte Forderung nach einer Korrektur des Vergütungsmodells als erfüllt und stimmt dem Vergütungsbericht zu.

Bis Ende dieses Jahres wird der Regierungsrat zudem einen Bericht über die Vergütungen bei staatsnahen Unternehmen zuhanden des Grossen Rats verabschieden.

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