Der FC Breitenrain Frauen gewinnt gegen den Tabellendritten FC Weissenstein mit 7:1. Damit nahm «Breitsch» Revanche für das Unentschieden in der Hinrunde.
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Dragana Kuzmanovic vom FC Breitenrain während des Spiels gegen Weissenstein. - FC Breitenrain

Das Wichtigste in Kürze

  • Zuhause besiegen die Frauen des FC Breitenrain den FC Weissenstein mit 7:1.
  • Trotz des hohen Siegs überzeugte das Team nicht durchgehend.
  • In der kommenden Woche warten auf die «Breitsch»-Frauen zwei wichtige Duelle.
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Lustige Szene in der 46. Minute: Sara Motta lief aufgebracht zu Co-Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen und fragte: «Sonja, chasch du mir bitte nomau d Offside-Reglä erklärä?!» Lundsgaard-Hansen befand das für nicht nötig, denn sie war sich mit Motta einig, dass diese unmittelbar zuvor ganz bestimmt nicht im Offside gestanden hatte.

Lydia Dubach und Motta liefen allein auf das Weissenstein-Tor zu, Dubach legte quer, Motta traf – und der Schiedsrichter pfiff Offside. Dass er aus dem Mittelkreis nicht sehen konnte, dass Motta einen Meter hinter Dubach stand, ist verständlich. Dass er aber im Mittelkreis steht und in dieser Situation dennoch auf Offside entscheidet, allerdings weniger.

FC Breitenrain Frauen: Ungefährdeter Erfolg

Am Ende spielte die Szene für Breitenrain überhaupt keine Rolle, die Gastgeberinnen erzielten genug Tore. Bereits nach drei Minuten lag Breitenrain in Führung. Naomi Oesch legte mustergültig herein auf Lydia Dubach, welche sich diese Chance nicht entgehen liess. Nach zehn Minuten fiel der Ball nach einem Eckball vor die Füsse von Anne Lehnert, die in ihrem ersten Startelf-Einsatz für Breitenrain zum 2:0 traf.

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Sara Motta (Trikot weiss) erzielte gegen Weissenstein ein Tor, welches wegen Offsides aberkannt wurde. - FC Breitenrain

Das 3:0 bereitete wieder Oesch vor, wobei ihre scharfe Hereingabe zu einem Eigentor Weissensteins führte. Weil Seline Burri einen direkten Freistoss wunderbar verwandelte, musste Breitenrain direkt vor der Pause noch den einzigen Gegentreffer des Spiels hinnehmen.

Trotz drei Toren überzeugte Breitenrain in der ersten Halbzeit nicht wirklich. Das Spiel über die Flügel, das Breitenrain oft auszeichnet, klappte nicht wie gewohnt. Dafür spielte Breitenrain zu viele Fehlpässe. Die Zweikämpfe wurden nicht mit letzter Entschlossenheit geführt.

Der Wille, Tor um Tor zu erzielen, war nicht unbedingt erkennbar. Defensiv war Breitenrain während des gesamten Spiels eher anfällig, sobald der Gegner mit etwas Druck kam.

Ansonsten aber steigerten sich die «Breitsch»-Frauen nach der Pause. Das Zusammenspiel klappte nun besser, das Offensivspiel wurde attraktiver. Dass Breitenrain im zweiten Durchgang noch vier Tore gelangen, war deshalb durchaus verdient. Dragana Kuzmanovic erzielte zwei Tore, Lydia Dubach nochmals eines, und den Schlusspunkt setzte Martina Frey mit einem Traumschuss aus 22 Metern direkt in die obere rechte Ecke.

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Martina Frey sagte nach dem Spiel: «In der ersten Halbzeit mussten wir uns etwas finden. Bis zur Pause haben wir zu wenig fürs Spiel gemacht. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel dann völlig unter Kontrolle, liessen die Gegnerinnen laufen und konnten mit ein paar schönen Toren noch etwas Selbstvertrauen für die Spiele der nächsten Woche tanken.»

Wichtige zwei Partien nächste Woche

Die Spiele der nächsten Woche haben es nämlich in sich: Am Mittwoch spielt Breitenrain im Cup-Halbfinal gegen den Zweitligisten Worb (20 Uhr, Spitalacker), am Samstag (18.15 Uhr, Spitalacker) dann gegen den FC Zollikofen, der in der 3. Liga zu den stärkeren Teams gehört.

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