Berner Lebensmittelkontrolle beanstandet jede zehnte Probe
Das Kantonale Laboratorium hat vergangenes Jahr 9000 Lebensmittel- und Trinkwasserproben untersucht und davon rund 900 beanstandet. Bei einem Grossteil davon gab es jedoch nichts oder wenig zu bemängeln.

Jede zehnte Probe sei unhygienisch, verdorben oder gesundheitsgefährdend, teilte das Kantonale Laboratorium am Mittwoch mit. Grössere Mängel stellte es aber nur bei 136 der insgesamt 5800 kontrollierten Betrieben fest. Das entspricht zwei Prozent aller Betriebe. Bei mehr als der Hälfte der Betriebe stellte das Laboratorium nur «geringfügige» Mängel fest.
Wegen «massiver Verletzung» der Lebensmittelvorschriften reichte das Laboratorium vergangenes Jahr 105 Strafanzeigen ein. Zum Vergleich: 2020 gab es 154 davon.
2021 wurden weniger Betriebe untersucht als noch das Jahr zuvor. Grund dafür war die Schliessung der Restaurants Anfang 2021 aufgrund der Corona-Pandemie.
Das Kantonale Laboratorium kontrolliert regelmässig Betriebe, die mit Lebensmitteln zu tun haben. Davon betroffen sind etwa Restaurants, Käsereien, Metzgereien, Bäckereien, Trinkwasserversorgungen oder Landwirtschaftsbetriebe.