Der Berner Regierungsrat muss keine Massnahmen für eine optimale Vitamin-D-Versorgung der Bevölkerung ergreifen. Mit 136 zu 10 Stimmen lehnte der Grosse Rat am Dienstag ein entsprechendes Postulat von Samuel Kullmann (EDU/Thun) ab.
Berner Regierungsrat
Der Berner Regierungsrat. (Symbolbild) - Keystone

Der Berner Regierungsrat muss keine Massnahmen für eine optimale Vitamin-D-Versorgung der Bevölkerung ergreifen. Mit 136 zu 10 Stimmen lehnte der Grosse Rat am Dienstag ein entsprechendes Postulat von Samuel Kullmann (EDU/Thun) ab.

Ein starkes Immunsystem sei bei der Covid-19-Prävention von grosser Bedeutung, sagte Kullmann. Hilfreich könne insbesondere Vitamin D sein, das gemäss ersten wissenschaftlichen Erkenntnissen milde Covid-Verläufe begünstige. Doch auch im Kanton Bern sei die Bevölkerung vermutlich nicht optimal mit Vitamin D versorgt. Der Regierungsrat müsse hier Abhilfe schaffen.

Die Ratsmehrheit wollte davon nichts wissen. Die wissenschaftliche Datenlage zu Vitamin D und Covid-19 sei unbefriedigend und widersprüchlich, betonten mehrere Rednerinnen und Redner. Der vom Motionär geforderte Vitamin-D-Spiegel sei im übrigen so hoch, dass er der Gesundheit gefährlich werden könne.

Auch Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg winkte ab. Der Regierungsrat stütze sein Konzept zur Gesundheitsförderung auf breite wissenschaftliche Evidenz.

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