Ostern wird's harzig: Handball-Playoffs um die Feiertage

Zweite Runde der Playoff-Viertelfinals am Gründonnerstag!

Wem gelingt am zweiten Spieltag die Überraschung? Wie schlägt sich Basel nach dem Auswärtscoup nun zuhause gegen Favorit Schaffhausen? Gelingt Titelverteidiger Thun der Ausgleich?

Bei den Spielen in Basel, Kriens, Thun und St. Gallen erspielen sich entweder die Sieger vom Dienstag einen Matchball oder die Verlierer von vor zwei Tagen schaffen den Ausgleich. Alle Partien laufen als Livestream auf handballTV.ch

Basel kommt mit maximalem Selbstvertrauen aus Schaffhausen zurück ans Rheinknie. Im allerersten Playoff-Heimspiel der Vereinsgeschichte wollen die Mannen um Hüne Dennis Krause an den Coup vom Dienstag anknüpfen. Ob das gelingt liegt zu grossen Teilen auch daran, ob die Kadetten nochmals in ein derart grosses Leistungsloch fallen wie am Dienstag im zweiten Durchgang. Nimmt man den Appell von Schaffhausens Captain Dimitrij Küttel ernst ("Ich hoffe schwer, wir lernen daraus!"), dann darf durchaus mit einer Reaktion des Finalrundensiegers gerechnet werden. Klar ist aber auch: das Fehlen von Regisseur Gabor Csaszar ist offensichtlich ein Manko im Spiel der Kadetten.

Anpfiff: 20.15 Uhr, Rankhof Basel

Als "Saison-Highlight" bezeichnete Luca Spengler unmittelbar nach dem Abpfiff von Spiel 1 das bevorstehende Heimspiel seiner Krienser in der Serie gegen Pfadi in der heimischen Krauerhalle. Nach langen Wochen in der für Kriens-Luzern sportlich unbedeutenden Abstiegsrunde lechzt das Publikum in der Innerschweiz nach Spitzenhandball. Das wird die Mannen von Trainer Goran Perkovac zusätzlich motivieren. Einzig der vermutliche Ausfall von Captain und Regisseur Thomas Hofstetter drückt beim HCK aufs Gemüt. Auch Pfadi vermisst neben den Langzeitverletzten einen Schlüsselspieler. Stammgoalie Matias Schulz laboriert noch an einer Muskelverletzung, hofft aber auf eine baldige Rückkehr.

Anpfiff: 20.00 Uhr, Krauerhalle Kriens

Schlechte Nachricht für den HSC am spielfreien Mittwoch. Kreisläufer Martin Slaninka hat sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen und wird die Aargauer in den Playoffs nicht mehr unterstützen können. Somit gilt es für den HSC noch enger zusammen zu stehen, um im Berner Oberland den zweiten Sieg der Serie einzufahren. Gastspiele in Thun sind traditionell knifflige und emotionale Angelegenheiten. Aber, gleich zwei Statistiken sollten den Gästen Mut machen. Zum einen verlor Wacker bereits fünfmal in dieser Saison in der heimischen Lachenhalle und Suhr Aarau ist die einzige Mannschaft, die in der Pre-Playoff-Phase auswärts mehr Punkte holte, als zuhause.

Anpfiff: 19.30 Uhr, Lachenhalle Thun

Der TSV St. Otmar setzt auf die Karte Zuschauer. Das erste Playoff-Heimspiel in dieser Saison läuft unter dem Motto "Freier Eintritt für Alle". Mit einer möglichst vollen Kreuzbleiche im Rücken wollen die Ostschweizer den Ausgleich in der Serie schaffen. Die bisherige Saisonleistung der St. Galler sollte aber ohnehin Grund genug sein, einen Abstecher in die altehrwürdige Handballhalle zu wagen. Zumal der BSV von der torgefährlichsten Offensive der Pre-Playoff-Phase dort schon zweimal in der laufenden Meisterschaft deutlich in die Schranken gewiesen wurde. Damit das ein drittes Mal gelingt muss Otmar sicher die Kreise von Matthias Gerlich besser einengen als in der Auftaktpartie.

Anpfiff: 19.30 Uhr, Kreuzbleiche St. Gallen