Immobilienstrategie für das Verwaltungsvermögen Basel-Stadt
Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, hat der Regierungsrat drei strategische Grundsätze definiert, welche einen Handlungsrahmen für künftige Projekte vorgibt.

Seien es Schulen, Museen oder Verwaltungsliegenschaften: Der Kanton Basel-Stadt benötigt rund 720 Gebäude zur unmittelbaren Erfüllung seiner öffentlich-rechtlich festgelegten Verwaltungsaufgaben.
Damit sich diese Infrastruktur bedarfsgerecht entwickelt, hat der Regierungsrat eine Immobilienstrategie für das Verwaltungsvermögen verabschiedet.
Immobilien Basel-Stadt (IBS), welche das Immobilienmanagement des Kantons verantwortet, orientiert sich an den folgenden drei strategischen Grundsätzen:
Effiziente Infrastruktur und attraktives Arbeitsumfeld
Die Infrastruktur soll nicht nur effizient sein, sondern auch ein attraktives Arbeitsumfeld bieten.
Dafür stimmt sich IBS einerseits eng mit dem Nutzerdepartement ab, um gemeinsam die Anforderungen an die Liegenschaft festzulegen.
Andererseits berücksichtigt IBS die Unterhaltsstrategie der Liegenschaft, welche Vorgaben zu ihrem Zustand und ihrer Werterhaltung macht.
Ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig
Die Immobilien werden unter ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltigen Bedingungen erstellt, betrieben und saniert:
Aus ökologischer Sicht orientiert sich IBS an den Klimazielen des Kantons Basel-Stadt.
Sie geht sparsam sowie schonend mit Ressourcen um und verbessert die Energieeffizienz laufend. Zudem engagiert sich IBS für die Kreislaufwirtschaft.
Der Spielraum betrieblicher Massnahmen wurde ausgeschöpft
Bestehende Immobilien dürfen nur dann baulich verändert werden, wenn die Neuerung wirtschaftlich ist.
Das heisst, dass der Spielraum betrieblicher Massnahmen bereits ausgeschöpft wurde. Ausserdem werden die Flächen effizient genutzt.
Die öffentlichen Immobilien dienen den Bedürfnissen der Bevölkerung und erfüllen somit einen gesellschaftlichen Zweck.
Langfristige Entwicklungsperspektive
IBS optimiert das Immobilienportfolio laufend, um Handlungsspielräume für die langfristige Entwicklung des Kantons zu sichern.
Das bedeutet unter anderem, dass sie die Liegenschaften der einzelnen Departemente bevorzugt in Clustern bündelt und bei Leerständen rasch eine neue Nutzung vermittelt.
Um bestmöglich flexibel zu sein, möchte der Kanton zudem Landreserven halten und sichern sowie den Eigentumsanteil kontinuierlich erhöhen.
Liegenschaften in mittlerem und gutem Zustand auf 97 Prozent erhöht
Die neue Strategie gibt einen verbindlichen Handlungsrahmen für alle künftigen Projekte vor. Dank der bisherigen Tätigkeiten können diese auf einem guten Fundament aufbauen.
So wurde beispielsweise der Anteil an Liegenschaften in mittlerem und gutem Zustand seit 2011 von 76 Prozent auf 97 Prozent gesteigert.
Der Kanton hat den Ausstoss an direkten energiebedingten Treibhausgas-Emissionen der Hochbauten im Verwaltungsvermögen in den vergangenen Jahren zudem laufend gesenkt, um das Klimaschutz-Ziel «Netto-Null» bereits bis 2030 zu erreichen.
Reduktion der Bürofläche pro Arbeitsplatz
Die Bürofläche pro Arbeitsplatz wurde im Rahmen einer nachhaltigen Raumnutzung im Vergleich zu 2007 um über einen Viertel reduziert.
Der Jahresbericht Hochbauten im Verwaltungsvermögen 2022 gibt eine Übersicht über die aktuellen Entwicklungen.
Die Immobilienstrategie Verwaltungsvermögen und der Jahresbericht zu den Hochbauten im Verwaltungsvermögen 2022 sind auf der Webseite von Immobilien Basel-Stadt publiziert.