FC Basel Frauen: Goalie-Patzer leitet Niederlage im Spitzenkampf ein

Es war die erste grosse Reifeprüfung für die runderneuerten Frauen des FC Basel. Beim aktuellen Meister und langjährigen Liga-Krösus FC Zürich sollte sich zeigen, wo die Elf von Neo-Trainerin Kim Kulig bereits steht.

In die Partie am Mittwochabend gegangen waren die beiden Clubs mit jeweils identischer Punktzahl und identischem Torverhältnis. Am Ende siegten die FCZ-Frauen mit 3:1, auch dank eines schweren Torwart-Patzers gegen Ende der ersten Hälfte.

Während einer ausgeglichenen Anfangsphase brachte Kapitänin Fabienne Humm die Zürcherinnen per Lupfer nach langem, von der Defensive abgelenkten Zuspiel in Führung (10.).

Lediglich zehn Minuten später folgte die Antwort der Baslerinnen nach einem Standard. Eine präzise getretene Ecke landete auf dem Kopf von Milena Nikolic und fand seinen Weg ins Netz zum 1:1-Ausgleich.

Dann der bittere Nackenschlag: FCB-Goalie Michele Tschudin spielte den Ball in der 36. Minute flach in die Beine von Zürichs Viktoria Pinther, die das Geschenk dankend annahm und zur erneuten Führung verwertete.

Nicht lange nach der Pause erhöhten die Gastgeberinnen per Penalty zum 3:1 (54.). Wieder war es die erfahrene Humm, die zuvor im Strafraum gefoult wurde und selbst zum Elfmeter antrat.

In der Schlussphase konnte der FC Basel nicht mehr reagieren. Die Niederlage gegen den Ex-Club von Sportchef Theo Karapetsas bedeutet, dass die Baslerinnen in der Tabelle nun den dritten Rang belegen. Der FCZ übernimmt als Leader, da Servette gegen YB nur unentschieden spielte (1:1).

Gleichzeitig war es aber auch im Vergleich zum letzten Direktvergleich in Zürich eine deutliche Steigerung. Letzten September unterlag man auf dem Heerenschürli noch mit 0:8.