Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, startet Mitte November 2022 die grösste Etappe der Gesamtsanierung des Margarethenparks.
Strassenbahn und Flexity Text
Blick auf die Stadt Basel. (Symbolbild) - Keystone

Der auf Boden der Gemeinde Binningen gelegene Margarethenpark ist für die Bevölkerung von Basel und vor allem für die Bewohner des Gundeldinger Quartiers eine beliebte und intensiv genutzte Grünanlage.

Die intensive Nutzung und die Überalterung vieler Parkbereiche sind Anlass für eine Gesamtsanierung und Aufwertung des Margarethenparks.

Als bemerkenswerte, historische Parkanlage wurde der Park 2001 in die «Icomos-Liste historischer Gärten und Anlagen der Schweiz» aufgenommen.

In Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege Basel-Landschaft wird bei den Sanierungsmassnahmen und dem ordentlichen Unterhalt auf die schutzwürdige Substanz des Parks besonders hohen Wert gelegt.

Sorgfältiges Leitbild diente im Vorprojekt der Ausrichtung der Massnahmen

Ein sorgfältig erarbeitetes Leitbild mit historischen und ökologischen Zielbildern diente im Vorprojekt der Ausrichtung der Massnahmen.

In einer ersten Phase wurde 2021 die obere Querverbindung zum Margarethengut wiederhergestellt, die historische Rundbank saniert, die Natursteinmauer aus Nagelfluh instandgesetzt und der Mergelweg erneuert.

Ein weiteres historisches Element ist die massive Steinbank am Hauptweg. Ihre Steine dienten damals auf der hölzernen Mittleren Brücke als Gewichtssteine.

Weitere Exemplare befinden sich in den Langen Erlen, sie werden im Rahmen der nächsten Bauetappe ebenfalls am Hauptweg aufgestellt und unterstreichen den historischen Charakter des Margarethenparks.

Zweite Bauetappe ab Mitte November 2022

Beim Lindenrondell wird die Asphaltfläche verkleinert und der äussere Kreis an Linden steht in einem grosszügigen Ring aus durchlässigem Kiesbelag.

Mit dieser Massnahme wird einerseits die Fläche entsiegelt, andrerseits bietet der Kiesbelag trotzdem weiterhin eine standfeste Fläche für kleinere Anlässe und für eine sichere Begehung aller Anspruchsgruppen.

Der südliche sehr steile Zugang von der Venusstrasse her, wird komfortabler und einladender gestaltet. Die sanierten Wege bieten angenehmen und sicheren Gehkomfort.

Zusätzliche Banknischen, mobile Parkstühle und mobile Tisch-Bank-Kombinationen ermöglichen eine vielfältige Nutzung und tragen zur hohen Aufenthaltsqualität bei.

Wasser hat einen hohen Stellenwert im Margarethenpark

Das Thema Wasser hat einen hohen Stellenwert im Margarethenpark. Mehrere Quellen entspringen auf der Parzelle.

Im Rahmen der Sanierung wird ihre kulturgeschichtliche und ökologische Bedeutung neu ins Bewusstsein gerückt.

Das Planschbecken war Bestandteil des allerersten Spielplatzes in der Stadt und ist seit 1942 im Einsatz.

Gemeinsam mit den beiden Brunnen macht es das Element Wasser auch für Kinder erlebbar.

Einsparung von 3 Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr

Die Bewässerung der 130 Aren grossen Rasenfläche wurde bisher mit mobilen Grossregnern und Trinkwasser bewältigt.

Neu wird das Wasser der Quellen, der Brunnen und des Planschbeckens in einem Retentionstank gesammelt und für die Parkbewässerung genutzt.

Hochgerechnet können damit etwa drei Millionen Liter Trinkwasser pro Jahr eingespart werden.

Sämtliches Quell- und Brunnenwasser, das nicht für die Bewässerung verwendet wird, wird vor Ort versickert und reichert das Grundwasser an.

Infobroschüre «Quellen, Brunnen, Planschbecken»

Das Wasser wird im Margarethenpark sowie im ganzen Kanton Basel-Stadt mit dem Schwammstadt-Prinzip zukunftsweisend organisiert.

Die Infobroschüre «Quellen, Brunnen, Planschbecken» zeigt weitere Hintergründe zum Thema auf.

Sie ist auf der Webseite der Stadtgärtnerei Basel abrufbar sowie die Informationen zum Thema Schwammstadt.

Die Bauarbeiten im Margarethenpark starten Mitte November 2022 und dauern rund ein Jahr.

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