Baselbieter Regierung will 21 Millionen Franken für Digitalisierung
Der Baselbieter Regierungsrat will die digitale Transformation bei der Verwaltung stärken. Er beantragt beim Landrat 6,2 Millionen Franken für ein Steuerungs- und Organisationsmodell und 14,9 Millionen Franken für die Einführung digitaler Verwaltungsplattformen.
Dazu gehören die Verwaltungssoftware Gever, ein neues Intranet sowie die Online-Service-Plattform «BL-Konto». Die Befähigung zur Organisation der digitalen Transformation sei in der kantonalen Verwaltung zu wenig berücksichtigt worden, hält der Regierungsrat in der am Mittwoch veröffentlichten Vorlage fest. Entsprechende Steuerungsstrukturen, Ressourcen und Fähigkeiten seien nicht in notwendigem Masse vorhanden.
Mit dem Projekt «Stärkung Digitale Transformation BL» möchte die Regierung hier Abhilfe schaffen. Mit dem geplanten Organisationsmodell soll definiert werden, wie Projekte im Bereich der digitalen Transformation gesteuert, koordiniert und unterstützt werden. Zudem sollen in verschiedenen Direktionen Kompetenzteams geschaffen werden. Diese sollen die digitalen Plattformen für die Verwaltung aufbauen, wie es weiter in der Vorlage heisst.
Der Regierungsrat schätzt das finanzielle Gesamtvolumen für Digitalisierungsschritte den nächsten zehn Jahren auf rund 350 bis 400 Millionen Franken. «Die digitale Transformation der Verwaltung kennt keine Alternative», schreibt der Regierungsrat. Dieser Prozess werde schliesslich von den Anspruchsgruppen gefordert und von Partnern wie Bund, Kantonen und Gemeinden forciert.
