Wie der Verein STV Baden Handball angibt, holt das Team in einer durch Zeitstrafen geprägten Partie gegen Pfadi Espoirs wichtige Punkte. Sie gewinnen 32:24.
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13 Zwei-Minuten-Strafen – acht davon gegen Städtli 1. Was in der Statistik nach einem Ausbund von Unsportlichkeit aussieht, war in Tat und Wahrheit eine alles andere als unfair geführte Partie.

Wie es von der jungen Winterthurer Mannschaft zu erwarten war, legten die Gäste von Beginn weg los wie die Feuerwehr.

Sie trafen in der Aue aber auf eine gut organisierte Badener Abwehr, die den Angriffsschwung gekonnt eindämmte – und dafür in der siebten Minute die erste Zeitstrafe aufgebrummt bekam.

Drei Minuten später die nächste, wieder drei Minuten die nächste. Die Unparteiischen machten sich definitiv nicht als Heimschiedsrichter verdächtig.

Kein Spielfluss durch Zeitstrafen

Mit der eingeschlagenen Linie und den daraus resultierenden Badener Unterzahlphasen sorgten sie im Gegenteil dafür, dass beim Heimteam bis zuletzt kein rechter Spielfluss aufkommen mochte.

Immerhin: Städtli haderte zwar mit vielen Entscheidungen, liess sich aber nicht entscheidend irritieren.

Bis zur Pause lag das Heimteam so 18:13 vorn und überliess das Feld eine Viertelstunde lang der übermütigen Schar von Schulkindern, die in den ersten 30 Minuten bereits lautstark für Stimmung gesorgt hatte.

Langweilig wurde es den 250 Handballbegeisterten auch im zweiten Durchgang nicht.

Zwei Platzverweise durch Zeitstrafen

Winterthur arbeitete sich weiter an der Badener Defensivreihe ab, hinter der nun auch Torhüter Marco Wyss wichtige Akzente setzte.

Baden konnte sich auf die Treffsicherheit von Amer Zildizic (8/13), Kai Klampt (8/13) und Julius Voelkin (6/8) verlassen – musste ab der 42. Minute aber auf Pascal Bühler verzichten. Dritte Zeitstrafe, Platzverweis.

Ein Schicksal, das auf der Gegenseite auch Henri Dörflinger in der 55. Minute ereilte.

Amer Zildzic war treibende Kraft im Badener Spiel

Allen Unterzahlphasen zum Trotz stand der Ausgang der Partie nie infrage. Und Joker Nikolai Rolling sorgte mit zwei gehaltenen Siebenmetern für ein spezielles Highlight.

Die Badener Steine für den Badener «Best Player» verdiente sich jedoch Amer Zildzic, der an diesem Abend die treibende Kraft im Badener Spiel war.

Städtli 1 wurde seiner Favoritenrolle gerecht

Charaktertest bestanden. Städtli 1 hat die Favoritenrolle nicht auf die leichte Schulter genommen, ging fokussiert zu Werk und liess sich weder vom beherzt kämpfenden Gegner noch vom häufigen Unterzahlspiel wirklich aus dem Tritt bringen.

Das lässt zuversichtlich auf das anstehende Derby mit dem TV Möhlin blicken.

Kommenden Sonntag reisen die Stadtturner zur anderen Aargauer Topmannschaft in der NLB und haben dabei ein klares Ziel vor Augen: In der 18. Begegnung mit den Fricktalern den zehnten Sieg einfahren.

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