PEIDEN
PEIDEN - zvg
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Peiden war ein Dorf an einem sonnigen Hang in den Bergen. Der Abend erzählt davon, wie es zweimal niederbrannte und wieder aufgebaut wurde, den Hang runterrutschte und verlassen wurde, wie selbst der Friedhof sich leerte. Und er erzählt vom Schauspieler Bruno Cathomas, dessen Vorfahren das Kurhotel Peiden-Bad führten, und davon, wie er als Zwölfjähriger acht Stunden an einen Baum gefesselt wurde, wieso der Dorfpolizist schuld ist, dass er eine Schlosserlehre bei Blocher absolvieren musste, und weshalb er nun so geworden ist, wie er ist: bewundert auf den deutschen Bühnen für seine masslosen Darstellungen, weil er seine Figuren und sich selbst immer an den Rand des Möglichen führt, und gefürchtet in der Heimat, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Da hört man schon mal die Klage, wieso er immer so ein Grober sein müsse. Dieser Bruno trifft auf einen anderen Bruno, einen, der sein Dorf nie verlassen hat und von den Erinnerungen an seine Ahnen lebt. Wie dieses Leben verlaufen wäre, weiss schliesslich nur die heilige Mutter Gottes, die in den Glenner geworfen wurde. Eins jedoch ist gewiss: Für zwei Brunos ist die Welt zu klein. Bruno Cathomas gehört zu den erfolgreichsten Schweizer Schauspielern. Er spielte u. a. an der Berliner Volksbühne, an der Berliner Schaubühne und am Thalia Theater Hamburg. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er fest am Schauspiel Köln engagiert. Als freier Regisseur inszenierte Bruno Cathomas in Basel, Berlin, Chemnitz und Potsdam und spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen.

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Kurtheater
Parkstrasse 20
5400 Baden
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