Wie die Stadt Baden mitteilt, strebt sie in Zusammenarbeit mit Aarau eine Beteiligung am Park Innovaare in der Höhe von je 50'000 Franken an.
Die Stadt Baden.
Die Stadt Baden. - Nau.ch / jpix.ch
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Sowohl Aarau als auch Baden wollen sich mit dem Kauf von je 50 Aktien und damit maximal jeweils 2,17 Prozent des Aktienkapitals an der Innovaare AG beteiligen.

Im Gegensatz zu den übrigen Aktionären haben die beiden Städte keine zusätzlichen Betriebsbeiträge zu leisten.

Ihr finanzielles Engagement beschränkt sich auf die Liberierung der gezeichneten Aktien.

Die Stadträte haben einer entsprechenden Beteiligung in der Höhe von 50'000 Franken in ihren jeweiligen Stadtratssitzungen zugestimmt.

Die Beteiligung wird nur bei gemeinsamer Genehmigung umgesetzt

Folgend ist das Geschäft zur Behandlung in den Einwohnerratssitzungen vom 11. Juni (Baden) und 24. Juni 2024 (Aarau) vorgesehen.

Die Beteiligung von Aarau und Baden wird nur umgesetzt, wenn das Geschäft in beiden Städten sowohl durch den Stadtrat als auch durch den Einwohnerrat genehmigt wird.

Der Park Innovaare beim Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen und Würenlingen fördert als einer von sechs Innovationsparks der Dachorganisation Switzerland Innovation den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie.

Der Innovationspark verfolgt das Ziel, ein weltweit anerkanntes Zentrum zu werden, in dem Innovationen auf Basis der Grossforschungsanlagen und dem Know-how des PSI gemeinsam mit Unternehmen vorangetrieben werden.

Vielfältige Bezüge

Zwischen den Wirtschaftsregionen Aarau und Baden sowie den Aktivitäten und Fokusthemen des Parks Innovaare bestehen vielfältige Bezüge.

Die Nähe zu Park Innovaare macht die beiden Städte Aarau und Baden sowohl für Unternehmen als auch für Fachkräfte und deren Familien zu attraktiven Standorten.

Neben einem grossen Einzugsgebiet an (hoch-)qualifizierten Fachkräften aus für Park Innovaare dienlichen Branchen, kurzen Wegen im Technologie- und Know-how-Transfer, einer sehr guten Vernetzung zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie leistungsfähiger Tagungsinfrastruktur verfügen die beiden Städte über sehr gute Anbindungen an den öffentlichen, den privaten und internationalen (Flug-)Verkehr.

Die Städte wollen Teil des Ökosystems werden

Durch eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Ansiedlung, Vernetzung und Hosting soll auf der Basis dieser Bezüge ein beidseitiger Nutzen für die Entwicklung der Wirtschaftsregionen und des Innovationsparks erzielt werden.

Die Städte Aarau und Baden möchten mit ihrer Partnerschaft Teil des Ökosystems werden und in enger Zusammenarbeit mit Park Innovaare einen Service bereitstellen, den jede Stadt oder auch der Park Innovaare für sich genommen nicht oder nur bedingt anbieten könnten.

Wenn die beiden Städte zusammen das Ökosystem des Parks Innovaare erweitern, können ihre gemeinsamen Anliegen als Wirtschaftszentren gebündelt in das nationale Kompetenzzentrum einfliessen.

Das entspricht der in den vergangenen Jahren entwickelten Haltung der beiden Städte, ihre gemeinsamen Anliegen in der Standortförderung aktiv zu koordinieren.

Die Wirtschaftsstandorte werden gestärkt

In der Stadt Aarau lässt sich die Beteiligung unter anderem in der Umsetzung der Strategie Aarau 2034 wie auch der Umsetzung der Legislaturziele verorten.

Für Baden passt die Ausrichtung des Park Innovaare zur Entwicklungsstrategie Branchenschwerpunkte der Stadt Baden.

Aaraus Stadtpräsident Dr. Hanspeter Hilfiker und Badens Stadtammann Markus Schneider sind beide überzeugt: «Die Wirtschaftsstandorte Aarau und Baden können durch die Beteiligung und die gestärkte partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Park Innovaare ihre internationale Positionierung bei Forschung und Entwicklung glaubwürdig stärken.»

Die Ausrichtung des Parks Innovaare mit den Fokusthemen passt zu den Clusterschwerpunkten von Aarau und Baden.

Ansiedlung innovativer Unternehmen wird begünstigt

Operativ entstehen Möglichkeiten, um in Abstimmung mit dem Park Innovaare innovative Unternehmen in Aarau oder Baden anzusiedeln.

Das Netzwerk des Innovationsparks entwickelt sich rasch mit Fokus auf die für die beiden Städte wichtigen Disziplinen Forschung und Entwicklung, Technologietransfer, Verbandstätigkeiten und Start-up-Förderung.

Der Park Innovaare nimmt mit Unterstützung von Bund, Kanton und Partnern aus Forschung und Wirtschaft an internationalen Programmen teil, die einen für die städtische Standortförderung wertvollen Nischenmarkt erschliessen und diesen auf am Wirtschaftsstandort vorhandene Kompetenzen aufmerksam macht.

Für die in Aarau und Baden ansässige Wirtschaft entstehen Möglichkeiten für die gezielte internationale Vernetzung in wichtigen Branchen, die sie allein nur sehr schwer erreichen könnten.

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