Wie die Stadt Altstätten mitteilt, sieht sie auf Grundlage des 2022 lancierten Biodiversitätskonzepts Potential auf den Schularealen der Gemeinde.
Die Gemeinde Altstätten (SG).
Die Gemeinde Altstätten (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Im Jahr 2022 hat die Stadt Altstätten das Biodiversitätskonzept erarbeitet und ist nun laufend daran die darin vorgesehenen ökologischen Aufwertungsmassnahmen auf den gemeindeeigenen Flächen umzusetzen.

Im Rahmen des Konzeptes wurden auch die Schulen berücksichtigt. Gemeinsam mit den Schulgemeinden Altstätten, Lüchingen, Hinterforst und Lienz wurden für alle Schulareale Massnahmen definiert.

Potential für mehr Naturvielfalt

Obwohl sich beim Zustand der Biodiversität grosse Unterschiede zeigen, ist bei allen Schulanlagen Potential für mehr Naturvielfalt und eine naturnahe Pflege vorhanden.

Die Schulen in Altstätten, Hinterforst und Lienz konnten 2023 erste Massnahmen umsetzen, und in den nächsten Jahren sind weitere Aufwertungen geplant.

Auch die Schule Lüchingen prüft Massnahmen zur Förderung der Biodiversität.

Schulkinder und Lehrerschaft selbst aktiv

Wo es sich anbot, wurden die Aufwertungsmassnahmen im Rahmen von Schulprojekten mit den Klassen umgesetzt.

So säte die fünfte und sechste Klasse von Christian Frei bei der Schule in Hinterforst eine Blumenwiese an.

In Lienz legten die Schulkinder eine Ruderalfläche mit Wildstauden an und ziehen Sträucher in Töpfen gross, um diese später ums Schulhaus zu pflanzen.

Beim Schulhaus Bild in Altstätten plant die Lehrerschaft ein Projekt mit den Schülern.

Einheimische Pflanzen als zentrales Element

Bei der Verwendung einheimischer Pflanzen besteht bei den Schulen teils grosses Potential.

Die Schulen sind deshalb dabei die Bepflanzung sukzessive anzupassen und Zierpflanzen zu ersetzen.

So wurden beim Schulhaus Schöntal in Altstätten oder bei der Schule in Lienz Rabatten neu bepflanzt.

Bei verschiedenen Schularealen in Altstätten oder auch beim Kindergarten Bächis in Hinterforst wurde der Kirschlorbeer, ein invasiver Neophyt, durch einheimische Wildsträucher ersetzt.

Wildhecken vernetzen naturnahe Lebensräume miteinander

Im Jahr 2024 entstehen beim Schulhaus Schöntal sowie beim Schulhaus Wiesental neue wertvolle Wildhecken und auch beim Schulhaus Feld werden Wildsträucher und ein Baum gepflanzt.

Wildhecken und Bäume sind sehr wertvoll und bieten einheimischen Tieren Nahrung und Unterschlupf.

Zudem vernetzen sie naturnahe Lebensräume miteinander und schaffen so Korridore für Wildtiere.

Mit mehr Wildpflanzen um die Schulhäuser entsteht so mitten in der Siedlung ein wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere.

Biodiverse Gestaltung der Aussenräume

Beim Schulhaus Bild in Altstätten und beim Kindergarten Bächis in Hinterforst wurden 2023 die Spielplätze neu erstellt.

In den Schulgemeinden Lüchingen und Altstätten stehen in den nächsten Jahren gleich einige Um- oder Neubauten an.

Bei den betroffenen Schularealen wurden deshalb die ökologischen Aufwertungsmassnahmen für den Moment zurückgestellt.

Beide Schulgemeinden sehen in der biodiversen Gestaltung und naturnahen Pflege der Aussenräume jedoch eine grosse Chance und werden diese deshalb frühzeitig in die Umgebungsplanung der Bauprojekte einbeziehen.

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