Diepoldsau

Diepoldsau stimmt über Baukredite zur Zentrumsentwicklung ab

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Rheintal,

Wie die Gemeinde Diepoldsau angibt, soll die Zentrumsentwicklung den Dorfkern aufwerten und beleben. Am 18. Juni 2023 stimmt die Bevölkerung über Baukredite ab.

Die Hintere Kirchstrasse mit Blick auf das Katholische Pfarramt in Diepoldsau.
Die Hintere Kirchstrasse mit Blick auf das Katholische Pfarramt in Diepoldsau. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Arbeiten an der Zentrumsgestaltung sind bald abgeschlossen. Am 30. Juni und 1. Juli 2023 darf die Gemeinde den neuen Dorfplatz feierlich einweihen.

Der neue Dorfmittelpunkt bietet künftig vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, als Markt-, Kultur-, Aufenthalts- oder Kilbiplatz.

Auf die Neugestaltung folgt die Entwicklung des Zentrums. Die Planungsarbeiten sind bereits weit fortgeschritten.

Im Zentrum sind fünf neue Gebäude und der Umbau des Schulhauses Mitteldorf geplant.

Freihof mit Restaurant und Saal

Der neue, fünfgeschossige Freihof steht inmitten eines Platzes mit Bäumen. Im Erdgeschoss befinden sich die Bar, das Restaurant mit Säli (insgesamt 100 bis 120 Sitzplätzen) und Gartenrestaurant.

Im ersten Obergeschoss liegt der Freihofsaal für maximal 400 Personen. Der Saal mit Bühne eignet sich für Bankette, Versammlungen, Theater, Feste oder Konzerte.

Erschlossen ist er über ein zweistöckiges Foyer. Im dritten Obergeschoss befinden sich sieben 1,5- und zwei 2,5-Zimmer-Wohnungen, welche als Gästezimmer angeboten werden sollen.

Im vierten Obergeschoss sind sieben altersgerechte 2,5-Zimmer-Alterswohnungen geplant. Die Kosten für den neuen Freihof belaufen sich auf rund 26 Millionen Franken.

Neubau Schulhaus Mitteldorf

Die Schulanlage Mitteldorf leidet schon seit Jahren unter Platzmangel. Deshalb wurde 2006 zusätzlich ein Pavillon als Provisorium aufgestellt, um das Platzproblem vorübergehend zu entschärfen.

In einer angrenzenden Liegenschaft befindet sich der Schülerhort und Mittagstisch. Es fehlen Räumlichkeiten, wie Mehrzweck- und Gruppenräume sowie ein Musikzimmer.

Deshalb beabsichtigt die Schule ein neues Schulhaus zu bauen und das Bestehende zu sanieren.

Als Antwort auf die steigenden Schülerzahlen soll zwischen dem Freihof und dem bestehenden Schulhaus ein Neubau aus Holz entstehen.

Mehr Raum bedeutet mehr Möglichkeiten im Bildungsangebot

Hinzu kommt eine grosszügige Bibliothek im Untergeschoss und eine barrierefreie Erschliessung beider Schulhäuser.

Im Erdgeschoss befinden sich die Garderobe für alle sechs Klassenzimmer sowie ein unterteilbarer Mehrzweckraum und ein Personalzimmer.

In den drei Obergeschossen werden die drei dritten und vierten Doppelklassen und die drei fünften und sechsten Doppelklassen unterrichtet.

Der öffentliche Schutzraum im Untergeschoss bietet 150 Plätze und wird in Friedenszeiten als Lager genutzt.

Umbau des bestehenden Schulhauses

Der Schülerhort mit Mittagstisch wird mit dem Umbau in das bestehende Schulhaus Mitteldorf integriert.

Im Erdgeschoss, und über eine interne Treppe verbunden ins erste Obergeschoss, bekommt der Hort so eine zeitgemässe Infrastruktur.

Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich die Büros des Schulleiters, der Schulsozialarbeit und der IT, im zweiten und dritten Obergeschoss werden die Lern- und Unterrichtsräume für die drei ersten und zweiten Doppelklassen entstehen.

Der Werkunterricht und die Handarbeitslektionen finden zukünftig für alle Mitteldorf-Kinder zentral statt. Mit dem Einbau eines Lifts wird der ganze Bau barrierefrei sein und auch dem Hauswart die Arbeit erleichtern.

Neubau Geschäftshaus

Das viergeschossige Geschäftshaus an der Hohenemserstrasse bildet den östlichen Abschluss der Zentrumsentwicklung.

Im Erdgeschoss sind die Verkaufsgeschäfte einer Metzgerei und einer Bäckerei geplant. Die Vertragsgespräche mit zwei zukünftigen Mietern befinden sich auf der Zielgerade.

Die Verkaufsgeschäfte verfügen über vier oberirdische Besucherparkplätze und Veloabstellmöglichkeiten.

Die Verhandlungen für den Verkauf des ersten Obergeschosses zugunsten einer modernen Zahnarztpraxis und des dritten Obergeschosses an eine Entwicklungsfirma sind ebenfalls auf der Zielgeraden.

Büroflächen stehen zur Verfügung

Im zweiten und dritten Obergeschoss werden grosszügige Büroflächen angeboten. Der Neubau profitiert von der einmaligen Zentrumslage.

Durch die neuen Geschäfte und Gewerbeflächen wird das Zentrum sinnvoll und attraktiv belebt.

Die Tiefgarage mit rund 60 Parkplätzen verbindet unterirdisch alle vier Bauten miteinander.

Moderne und nachhaltige Haustechnik

Alle Neubauten verfügen über moderne Haustechnikanlagen. Geheizt und gekühlt wird über eine Erdsonden-Wärmepumpe.

Die Flachdächer werden begrünt und mit Photovoltaik-Anlagen für die Eigenstromproduktion ausgestattet.

Das anfallende Regenwasser wird in unterirdischen Wasserzisternen gespeichert und für die Toilettenspülung und den Betrieb von Waschmaschinen der Wohnungen genutzt.

Am 18. Juni 2023 findet bei der Politischen Gemeinde und der Ortsgemeinde Schmitter die Urnenabstimmung über die entsprechenden Baukredite statt. Der Baubeginn ist Anfang 2024 geplant.

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