Ein grösserer Murgang hat am Sonntagmorgen das Ribital bei Bristen im Kanton Uri erschüttert.
Talstation
Aufgrund der Gefahr von Murgängen sind die Strasse sowie Wander- und Bikewege ab der Talstation der Golzernseilbahn in Richtung Acherli gesperrt. - Google Maps / Streetview
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Im Ribital bei Bristen im Kanton Uri ist es am Sonntagmorgen zu einem grösseren Murgang gekommen. Rund 1000 Kubikmeter Material rutschten ab. Ein Wohnhaus wurde evakuiert.

Menschen, Gebäude oder Infrastrukturen seien nicht zu Schaden gekommen, teilte der Kanton Uri am Sonntagabend auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Es seien lediglich Flurschäden zu verzeichnen.

Der Murgang geht laut der Mitteilung auf einen Rutsch zurück, der sich vor zwei Wochen im Gebiet Baumgarten ereignete. Wegen des Föhns, der am Wochenende blies, kam es zu einer starken Schneeschmelze. Das Schmelzwasser beförderte das Rutschmaterial zu Tal.

Schon in der Nacht auf Samstag und am Samstag waren kleinere Murgänge niedergegangen. Die Behörden führten am Sonntag eine Begehung durch und beschlossen danach Sicherungsmassnahmen.

Sicherheitsmassnahmen nach Naturkatastrophe

So wurden mit Palisaden Ablenkdämme erstellt und Beobachtungsposten eingerichtet. Der Kanton Uri schreibt in seiner Mitteilung, je nach Witterung und Niederschlägen sei mit weiteren Murgängen zu rechnen.

Die Strasse, die Wanderwege und Bikewege in Richtung Acherli sind wegen der Murganggefahr ab der Talstation der Golzernseilbahn aus Sicherheitsgründen gesperrt. Am Dienstagabend wollen die Behörden die Lage neu beurteilen.

Der Gemeindeführungsstab Silenen wurde aufgeboten. Im Einsatz standen unter anderen die Feuerwehr Bristen, das kantonale Amt für Tiefbau und jenes für Forst und Jagd.

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