Das 2020 eröffnete Urner Institut «Kulturen der Alpen» an der Universität Luzern hat seine Aufbauphase abgeschlossen.

Mit der Revision des Bildungsgesetzes und der Schaffung einer entsprechenden Verordnung seien die rechtlichen Grundlagen geschaffen worden, um das Institut definitiv zu etablieren und mit jährlichen kantonalen Mitteln zu unterstützen, teilte die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri am Freitag mit.

Ad

Getragen wurde das Institut bislang vom Verein Wissenschaft Uri. Dieser wurde durch eine Stiftung mit dem gleichen Namen ersetzt. Daran beteiligt sind der Kanton sowie die Korporationen Uri und Urseren. Präsidiert wird die Stiftung von Ruth Wipfli Steinegger.

Die Stiftung und der Kanton schlossen eine Programmvereinbarung ab. Diese sichert dem Institut für vier Jahre einen jährlichen Kantonsbeitrag an die Betriebskosten in der Höhe von bis zu 500'000 Franken zu. Untergebracht ist das Institut in Räumlichkeiten der Dätwyler Stiftung in Altdorf.

Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» widmet sich nach eigenen Angaben «in der ganzen thematischen Breite den Besonderheiten des alpinen Raums». Dazu gehörten sowohl vorgeschichtliche Zeugnisse als auch Traditionen oder die Herausforderungen der Gegenwart. Direktor des Instituts ist Boris Previšić, geleitet wird es von Daniel Speich Chassé und Roland Norer.

Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» ist ein sogenanntes An-Institut der Universität Luzern. An-Institute werden von Professorinnen oder Professoren der Universität geleitet und von einer externen Institution getragen. Weitere An-Institute der Universität Luzern sind das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik oder das Obwaldner Institut für Justizforschung. Der Kanton Zug plant ein solches Institut zur Blockchain-Technologie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Universität LuzernBlockchainFrankenAltdorf (UR)