Wie die Gemeinde Allschwil mitteilt, werden die bestehenden Primarschulstandorte unverändert weitergeführt und um den Standort Neuallschwil erweitert.
Die Schulanlage Neuallschwil mit der Musikschule an der Baslerstrasse in Allschwil.
Die Schulanlage Neuallschwil mit der Musikschule an der Baslerstrasse in Allschwil. - Nau.ch / Werner Rolli
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Allschwil ist mit bald 22’000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Baselbieter Gemeinde – und Allschwil wächst weiter.

Deshalb braucht es in den nächsten Jahren dringend mehr Schulraum für die Primarschule, die Kindergärten und die Musikschule.

Nach einer differenzierten Evaluierungsphase innerhalb einer Projektorganisation, die sämtliche relevanten Behördenmitglieder vereint, wurde der Gemeinderat vom Auftraggebergremium per Ende Juni damit beauftragt, den finalen Entscheid zu den künftigen Schulstandorten zu fällen.

Grundsatzentscheid ist zukunftsweisend

Die Allschwiler Exekutive sprach sich nach einer sorgfältigen Abwägung dafür aus, die bestehenden Primarschulstandorte Gartenhof und Schönenbuchstrasse unverändert weiterzuführen und den Standort Neuallschwil zu erweitern.

Dabei ist vorgesehen, insbesondere die Platzreserven auf dem grossen Grundstück des Schulareals Neuallschwil besser zu nutzen und dort durch geschickte bauliche Massnahmen und in Einklang mit den Bedürfnissen von Primar- und Musikschule die zusätzlichen Kapazitäten zu ermöglichen, die in den nächsten Jahren benötigt werden.

Für Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli-Kaiser eine gute Lösung: «Im Evaluierungsprozess wurden alle Bedürfnisse der betroffenen Anspruchsgruppen abgeholt, somit sind wir überzeugt, mit dieser Variante gut für die Zukunft aufgestellt zu sein.»

Dreier-Standort ist bedarfsgerecht und finanziell tragbar

Ausgerichtet auf die strategischen Ziele der Schulraumplanung sowie auf die Bedürfnisse von Primarschule, Kindergarten und Musikschule hat die Projektorganisation verschiedene Lösungsvarianten ausgearbeitet und bewertet.

Der Gemeinderat hat sich für eine Lösung entschieden, die den Bedürfnissen der Schulkinder der Primarstufe und der Musikschule bestmöglich Rechnung trägt.

Schulratspräsidentin Laura Spielmann erwartet bei der Umsetzung, «dass das Versprechen, bei der Detailplanung und Bauprojektierung noch einmal umfassend die Raumbedürfnisse der Schule einfliessen zu lassen, eingehalten wird».

Musikschule als Kombilösung

Urs Pozivil, Musikschulratspräsident, ist mit dem Entscheid des Gemeinderates zufrieden.

«Mit der angedachten neuen Musikschule als Kombilösung in einem neuen Schulgebäude auf dem Schulareal Neuallschwil erhalten wir am praktisch identischen Standort zeitgemässe Musikschulräume.»

Landreserven werden geschont

Die gewählte Lösung mit drei Primarschulstandorten berücksichtigt auch den finanziellen Handlungsspielraum der Gemeinde für heutige und zukünftige Generationen.

So soll das Investitionsvolumen in die Schulraumplanung die Kostengrenze von 90 Millionen Franken nicht überschreiten.

Im Weiteren will der Gemeinderat mit den knappen Landreserven nachhaltig umgehen.

So soll mit der aktuellen Planung insbesondere die Landreserve auf dem Bettenackerareal als Option offengehalten werden – bei Bedarf auch für einen künftigen weiteren Schulstandort.

Volksabstimmung über Schulraumplanung wird vorraussichtlich 2024 stattfinden

In einem nächsten Schritt zeigt die Projektorganisation auf, wie die vom Gemeinderat gewählte und vom Musikschulrat sowie von einem Teil des Schulrates mit unterstützte Lösung in den kommenden Jahren zur bestmöglichen Zufriedenheit der involvierten Anspruchsgruppen umgesetzt werden kann.

Die Umsetzungsplanung ist Teil der «Schulraumplanung Gesamtstrategie 2023–2037».

Voraussichtlich 2024 werden die Allschwiler Stimmberechtigten an der Urne das letzte Wort haben, wenn sie über die Finanzierung des Ausbaus des Schulstandortes Neuallschwil entscheiden.

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