Allschwil lädt zum Informations- und Mitwirkungsanlass ein
Wie die Gemeinde Allschwil schreibt, ergreift sie die Chance, mit dem behindertengerechten Umbau der Bus- und Tramhaltestelle den Dorfplatz aufzuwerten.

Die Gemeinde setzt mit dem geplanten Umbau die Ziele aus dem Räumlichen Entwicklungskonzept Allschwil 2035 um, den historischen Dorfplatz besser in Szene zu setzen und als Treffpunkt für die Bevölkerung zu stärken.
Die Ergebnisse der von Kanton und Gemeinde gemeinsam durchgeführten Machbarkeitsstudie «Umgestaltung Dorfplatz» werden am Dienstag, 28. Juni 2022, im Saal Gartenhof um 19 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt.
An dem Anlass möchte der Gemeinderat mehr darüber erfahren, wie die Allschwiler Bevölkerung den Dorfplatz in Zukunft nutzen möchte. Die Ergebnisse fliessen in die Ausarbeitung eines Gestaltungskonzepts ein.
Das Projekt «Umgestaltung Dorfplatz»
Mit dem Projekt «Umgestaltung Dorfplatz» möchte der Allschwiler Gemeinderat das Erscheinungsbild des Dorfplatzes und die Nutzungsmöglichkeiten für gemeinsame Erlebnisse verbessern.
So einfach das tönt, so herausfordernd ist die Umsetzung. Am Verkehrsknotenpunkt im Dorf müssen nicht nur Fussgänger, Velofahrende, Autos, Bus und Tram konfliktfrei aneinander vorbeigebracht werden.
Auch Anwohnende, Kunden, Besucher und Grundeigentümer haben nachvollziehbare Erwartungen. Der Dorfplatz ist ein wichtiger Aufenthalts- und Identifikationsort für die Bevölkerung: Hier finden Märkte, Fasnacht und Konzerte statt, Paare werden in der Dorfkirche getraut und für viele Kinder ist der Dorfplatz ein Erlebnisort auf dem Schulweg. Auch in Zukunft soll der Dorfplatz Platz für diese vielfältigen Nutzerbedürfnisse bieten.
Notwendige Veränderungen als Chance
Die Tram- und Bushaltestellen erfüllen die Anforderungen gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) nicht. Daher müssen durch den Kanton bauliche Änderungen vorgenommen werden und zum Beispiel die Haltestellenkanten verlängert und erhöht werden.
Dieser Umbau, der sowieso stattfinden wird, ist eine Chance, den Dorfplatz neu zu gestalten und flexibel nutzbaren öffentlichen Raum für die Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.
Im Leitbild «Zukunft Allschwil» und im Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) hatte die Gemeinde ihre Vision für den Dorfplatz formuliert. Mit der Umgestaltung soll das einmalige historische Ortsbild aufgewertet werden und Platz zum Verweilen, für Kultur und Gastronomie bieten. Zur Unterstützung des Gewerbes soll der Aussenraum grosszügiger und kundenfreundlicher gestaltet werden.
Vor- und Nachteile abwägen
Änderungen bringen Ungewissheiten und der Dorfplatz wird auch in Zukunft ein Verkehrsknoten sein. Deshalb geht es bei der Umgestaltung darum, eine gut austarierte Lösung für die vielen und vielfältigen Bedürfnisse zu finden. Dies gelingt nur, wenn alle Beteiligten die Gesamtlösung im Blick behalten und Vor- und Nachteile möglichst sachlich abgewogen werden.
Dabei ist eine Vielfalt von Themen zu berücksichtigen wie unter anderem die Aufenthalts- und Erlebnisqualität, die Stärkung des Dorfplatzes als Treffpunkt, eine Aufwertung mit Begrünung und Bäumen, aber auch die Anforderungen der verschiedenen Verkehrsmittel im komplexen Zusammenspiel. Bei all diesen Überlegungen sollen auch Umsetzbarkeit und Kosten im Fokus bleiben.
Informationsanlass im Saal Schulhaus Gartenhof
Mit der Machbarkeitsstudie sind Varianten entwickelt worden, wie der Dorfplatz verkehrlich organisiert und der öffentliche Raum neu aufgegliedert werden könnte. Im Prozess fand auch ein Austausch mit Grundeigentümerschaften und Gewerbetreibende sowie Vertreter unterschiedlicher Nutzergruppen statt.
In einer ersten Umfrage sprachen sich viele Teilnehmenden dafür aus, dass der Dorfplatz entschleunigt wird und mehr Begegnungs- und Verweilmöglichkeiten entstehen.
Am Dienstag, 28. Juni 2022, informieren ab 19 Uhr im Saal der Schule Gartenhof Gemeindevertreter, Studienverfasser und Beteiligte des Kantons über den Prozess, das breit angelegte Variantenstudium und das Nutzungskonzept für den zukünftigen Dorfplatz.
Im direkten Austausch bietet sich den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in die Diskussion über die Nutzung und Ausstattung der öffentlicher öffentlichen Räume einzubringen und ihre Sichtweise und Anliegen zu platzieren. Der Gemeinderat lädt die Einwohner ein, das historische Zentrum Allschwils mitzugestalten.